Ein uniformierter Postbeamter tritt ab

Vor 43 Jahren trat Ruedi Arnold als uniformierter Postbeamter bei den PTT seinen Dienst an. Am Donnerstag, 7. Mai, belud er das letzte Mal sein gelbes Dienstfahrzeug und begab sich auf «Päcklitour».
10.05.2015
Es ist kein gewöhnlicher Arbeitstag an diesem Donnerstag, 7. Mai, im Verteilzentrum der Post Altdorf II an der Militärstrasse in Schattdorf. Ruedi Arnold und sein Kollege, Toni Arnold, sind mit dem Beladen von Paketen in die Fahrzeuge beschäftigt. Dieser Vorgang basiert auf einem genauen Ablauf und erfordert Konzentration. Doch immer wieder wird Ruedi Arnold von seinen Arbeitskolleginnen und -kollegen in seiner Arbeit unterbrochen. «Ä scheenä Tag und alles Güäti», wird ihm gewünscht. Sein Dienstfahrzeug ist mit Blumen, Fotos und Schriftbändern dekoriert. Nach 43 Dienstjahren bei der Post ist heute sein letzter Arbeitstag. Ruedi Arnold tritt vorzeitig seinen Ruhestand an.

Im Wandel der Zeit
An seinen ersten Arbeitstag bei der Post erinnert er sich nicht mehr genau. 1972 absolvierte Ruedi Arnold die einjährige «Monopolausbildung zum Uniformierten Postbeamten», wie die Berufsbezeichnung damals hiess. Die strenge PTT-Uniform inklusive Krawatte ist verschwunden, geblieben ist eine einheitliche und legere Berufskleidung. Nicht nur äusserlich hat sich das Bild der PTT zum heutigen Unternehmen Post gewandelt. «Die Veränderungen in diesen Jahrzehnten sind gewaltig», sagt Ruedi Arnold und winkt mit der rechten Hand ab.
Die Jahre bei der Post hätten sein Leben geprägt. «Doch nun bricht ein neuer, spannender Lebensabschnitt an, und das ist gut so.» Er freue sich auf mehr Zeit für sich, seine Partnerin und die gemeinsamen Hobbys.


Mehr dazu in der Ausgabe vom Samstag, 9. Mai 2015.

Doris Marty


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