Ein Unwetter führt zum Umdenken

Der 31. Juli 1977 war ein verregneter Tag. Die Folge: grosse Überschwemmungen im ganzen Kanton. Allein im Schächental wurden über 200 Erdrutsche registriert. Das Unwetter von 1977 führt beim Hochwasserschutz im Kanton Uri zum Umdenken.
31.07.2015
Am Bundesfeiertag 1977 war den wenigsten Urnerinnen und Urnern zum Feiern zumute. Heftige Regenfälle am 31. Juli 1977 hatten zu grossen Überschwemmungen im unteren Kantonsteil geführt. Im Industriegebiet der damaligen Munitionsfabrik standen die Hallen meterhoch im Wasser, nachdem der Schächen sein Flussbett verlassen hatte. In Attinghausen etwa floss der Kummetbach noch Tage später durchs Dorf. Der erst zwei Jahre zuvor gegründete kantonale Führungsstab konnte unter der Leitung von Franz Steigender das erste Mal seine Tüchtigkeit beweisen. Das Unwetter 1977 mit seinen Millionenschäden führte im Kanton Uri zum Umdenken. Bereits 1980 nahm das Volk an der Urne ein neues Wasserbaugesetz an, die Grundlage für den neuen Hochwasserschutz. Nur zwei Jahre später sagte das Volk deutlich ja zum einem millionenschweren Schutzprogramm. In der Sommerserie blickt das «Urner Wochenblatt» in der Ausgabe vom 31. Juli 2015 auf zwei dramatische Tage vor 38 Jahren zurück.

Mehr dazu in der Ausgabe vom 31. Juli 2015.

Ralph Aschwanden


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