re aufgeführt.Nachdem dem letztjährigen ersten Viehmarkt auf dem Urnerboden ein durchschlagender Erfolg beschieden war, entschloss sich das OK unter der Leitung von Peter Stadler, den Viehmarkt weiterzuführen.
Der Schweizer Landwirtschaft geht es nicht gut. BSE Krise, Milchpreissenkungen, Viehpreise, die in existenzbedrohende Tiefen gefallen sind, allgemeiner Strukturwandel und eine in der Schweiz neue Viehseuche machen der in der Landwirtschaft tätigen Bevölkerung zu schaffen. Um für den Viehhandel bessere Bedingungen zu schaffen entschlossen sich die Älpler vom Urnerboden, am «Vrenächilbi-Mändig» einen Viehmarkt zu organisieren. Das Problem der tiefen Viehpreise, die Erwartung der Älpler auf einen reellen Verkaufspreis, den geringen Aufmarsch an Viehhändlern und damit verbunden einen flauen Handel konnte auch der 2. Viehmarkt auf dem Urnerboden nicht verändern. Für die besten Kühe wurden etwa 3 000 Franken erzielt. Noch vor sieben bis acht Jahren waren es noch über 7 000 Franken.
Grosser BesucheraufmarschDer sonnige, warme Frühherbsttag lockte eine grosse Zahl an Besucherinnen und Besucher auf den Urnerboden. Neben dem Viehmarkt gab es an verschiedenen Verkaufsständen Reinigungsgeräte, Treicheln, Holzwaren, Urnerboden Bienenhonig und Urner Alpkäse zu kaufen. In der alten Bäckerei stellten Martin Gisler, Altdorf, und Franz Imholz, Spiringen, zum Teil Grossformatige Fotos vom Urnerboden sowie von Unterschächen und Spiringen aus. Die Fotoausstellung war ein eigentlicher Publikumsmagnet. Eine grosse Tombola mit attraktiven Preisen rundete das Rahmenprogramm ab.
Der Riesenaufmarsch der Besucherinnen und Besuchern beweist einmal mehr, dass die Initiative des Organisationskomitees, das auch etwas bieten wollte, belohnt wird und dass diese Veranstaltung, auch wenn sie die Erwartung der viehverkaufenden Älplern nicht erfüllen kann, für die Landwirtschaft doch wichtige Impulse geben kann.
Franz Imholz