Ein Zwischenhoch für die Sennenkilbi

Schön, gemütlich und volkstümlich ist der Kilbibetrieb alleweil. Und zwar so schön, dass auch dem Wetter gar nichts anderes übrig bleibt.
13.10.2009
In Sachen Wetter gab es vorerst Zweifel. Die Prognosen waren nicht derart ermutigend, liessen aber für den Sonntag, 11. Oktober, einen Schimmer Hoffnung zu. «Ja, an der Sennenkilbi ist es immer schön», hört man aus dem Volksmund. Und so war es dann auch. Aus dem Schimmer wurde Sonnenschein den ganzen Tag lang.

Mit der Jodlerfamilie Herger aus Buochs

So viele Besucherinnen und Besucher hatte man in Bürglen an der Sennenkilbi noch selten gesehen. Der Festgottesdienst in der bis auf den letzten Platz besetzten Pfarrkirche Bürglen wurde von der Jodlerfamilie Herger aus Buochs, ihrer Familienkapelle und der Sechsermusik aus Bürglen musikalisch umrahmt. Zum Einzug der Sennenfamilie waren Alphornklänge zu vernehmen. Pfarrer Wendelin Bucheli hielt zum Erntedankfest eine grossartige Festpredigt mit vertiefenden Gedanken zu einer oberflächlichen Welt. Von Franz Müller ertönte der Betruf.

Geschenk für Toni Herger

Nach dem Festgottesdienst wurde auf dem Kirchplatz Unterhaltung geboten. Und die Sennenbeamten traten erstmals an diesem Tag zum Fahnenschwingen an. Am Nachmittag wurde das volkstümliche Treiben bei Spiel und Plausch auf dem Schulhausplatz in Bürglen fortgesetzt. Toni Herger stellte zum 13. Mal die Mitglieder der Sennenfamilie vor. Für seinen unermüdlichen Einsatz durfte er von der Sennenbruderschaft ein Geschenk entgegennehmen. «Tryychler» waren zu hören. Die Trachtengruppe, Fahnenschwinger und Alphornbläser traten auf. Festwirtschaft, Streichelzoo und Handwerksvorführungen gehörten zum breiten Angebot. Der Musikverein und der Bauernverein Bürglen waren wiederum für das reichliche Angebot für Gross und Klein besorgt. Musik und Tanz waren auch in den Bürgler Gaststätten Trumpf. Die Sennenkilbi ist zeitloses Brauchtum und beste Volkskultur.

Franz Imholz


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