Gerüchte kursieren in Göschenen und im Urserntal. Viele zweifeln am Projekt «Wärmeverbund», glauben nicht mehr an dessen Realisierung. Grund für die Verunsicherung: Im Mai hätten die Bauarbeiten für das Heizwerk in Göschenen beginnen sollen. Bis heute ist aber noch kein Bagger aufgefahren. Die Baueingabe ist zwar gemacht, das Projekt wurde geprüft und mit kleineren Anpassungen als zonenkonform befunden. Doch die Baubewilligung ist noch nicht erteilt. Diesen Stillstand verursacht eine Einsprache des Bundesamts für Strassen. Das Astra macht einen Flächenanspruch geltend - dies betrifft den östlichen Teil des Areals Eidgenössisch. «Die Einsprache hat nichts mit dem Heizwerk zu tun, sondern nur mit dem Areal, auf dem unsere Anlage vorgesehen ist», erklärt Simon Zgraggen von der Oeko-Energie AG Gotthard. Solange die Einsprache hängig ist, kann das Heizwerk noch nicht gebaut werden. «Wir setzen nun einfach das um, was wir können», so Simon Zgraggen. Derzeit werden Leitungen verlegt, Verträge abgeschlossen, und die Verteilzentrale in der Kaserne Biel wird vorangetrieben.
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Martina Regli