Elias Schmäh feiert seinen ersten Sieg

Bei idealen Bedingungen ging am Auffahrtstag, 2. Juni, das 57. Bergrennen Silenen-Amsteg-Bristen über die Bühne. Am ältesten Eintagesrennen der Schweiz starteten 17 Junioren, 14 Anfänger, 78 Funfahrer und 54 Elite/Amateure/Masters-Sportler. Total 163 Teilnehmende kämpften sich möglichst schnell die 6,5 Kilometer lange und 275 Meter Höhendifferenz aufweisende Strecke von Silenen nach Bristen hoch. Seit über 30 Jahren schickt Starter Bini Zgraggen die Rennfahrerinnen und -fahrer in drei Schüben auf die Strecke. Bei den Junioren gab es klare Entscheidungen. Mit einer starken Zeit von 13.52 distanzierte Tom Bohli aus Rieden Vincent Kälin aus Einsiedeln um 8 und Roland Thalmann, Romoos, um 22 Sekunden. Die besten Urner Leistungen erbrachten Silvan Gisler und Roman Gisler auf den Rängen 10 und 13.

Mit Bruno Risi/Kurt Betschart

In der Anfängerkategorie, die zusammen mit den Junioren auf die Strecke geschickt wurde, erreichte der Sieger Simon Brühlmann, Zürich, eine ausgezeichnete Zeit von 14.43. Er distanzierte seine nächsten Verfolger um mindestens 31 Sekunden. Die besten Urner waren hier Sandro Siegrist, Silenen, und Patrick Gisler, Seedorf, mit je 16.36 auf den Rängen 10 und 11.

In vier Kategorien starteten 78 Funfahrer. In der jüngsten Kategorie A gab es eine Spurtentscheidung zugunsten von Miro Rosati, Zürich, vor Sascha Ritschart, Glattbrugg. Mit Martial Müller, Uster, auf Rang 3 sorgte das Team ProTer netcycle.ch für einen Dreifachsieg. Relativ knapp verpasste das Urner Trio, Stefan Walker, Göschenen, Christian Arnold und Dani Zurfluh, beide Erstfeld, das angestrebte Stockerl. Besondere Beachtung fand in diesem Feld das einzige Tandem in der Besetzung Lukas Epp und Bernhard Loretz.

In der Kategorie B lieferte das ehemalige Sechstageteam Bruno Risi/Kurt Betschart ein nicht ganz ernst gemeintes Comeback. Bruno Risi gewann das Duell mit einer Zeit von 17.09 und Rang 5, Kurt Betschart erreichte mit 18.14 Rang 10. Mit Dani Gnos, Altdorf, Beni Tresch, Flüelen, und Kilian Kempf, Altdorf, gab es hier einen Urner Dreifachsieg.

Keine Urner Podestplätze realisierte man in der Kategorie Fun C. Hinter dem klaren Sieger Peter Giger, VC Eschenbach, erbrachten Othmar Schuler und Andreas Gamma von Tri Uri die besten Leistungen auf Rang 5 und 6. Schliesslich meisterte Stefanie Fischer, Freiburg, die kleine Damenkategorie vor Sonja Gisler, Tri Uri.

Rang 5 für Marco Arnold

In der Hauptkategorie Elite/Amateure/Masters hatte Elias Schmäh seine Kräfte am besten eingeteilt. Im Zielspurt bezwang der 26-jährige Bergspezialist aus Nidfurn seinen letzten Verfolger Mirco Saggiorato aus Ehrendingen relativ klar. Elias Schmäh freute sich mächtig über seinen ersten Saisonsieg, im Jahre 2009 verpasste er ihn mit Rang 2 nur knapp. Bis zum Stüttmattstutz waren die beiden Urner Marco Arnold und Reto Indergand in der rund zehnköpfigen Spitzengruppe dabei.

Während Marco Arnold mit Rang 5 seine ausgezeichnete Form bestätigte, rutschte Reto Indergand auf Rang 11 zurück, obwohl er seine eigene Bestzeit gegenüber dem Vorjahr um 23 Sekunden verbessern konnte. Im Ziel freute sich ein rundum zufriedener OK-Präsident Roger Furrer: «Wir hatten keine Unfälle, ideale Bedingungen, grosse Zuschauermassen, gute Stimmung und gute Urner Leistungen. Genau das wünschen wir uns auch für die nächste Austragung.»

Georg Epp