Ambri verpflichtete auf die Saison 2003/04 hin die beiden Ausländer Hnat Domenichelli und Jean-Guy Trudel. Doch eine Abmachung der internationalen Verbände ermöglicht es Spielern, welche in Europa unter Vertrag sind, bis zum 15. Juli des jeweiligen Jahres trotz gültiger Verträge in die amerikanischen Profiligen zu wechseln. So geschehen vor einigen Jahren, als der damalige Ambri-Star Oleg Petrov trotz gültigem Vertrag zu den Montréal Canadiens wechselte und bei Ambri eine grosse Lücke hinterliess.
Zukunft in EuropaAuch in diesem Jahr war es nicht ausgeschlossen, dass vor allem Topskorer Jean-Guy Trudel nicht nach Ambri kommen würde, denn er hatte zwei Offerten aus der NHL. Doch der kanadische Stürmer erlag den Angeboten nicht. Wie er mitteilte, sieht er seine Zukunft eher in den technisch und läuferisch ausgerichteten Ligen in Europa. Auch will er in der Schweiz neue Erfahrungen sammeln. Deswegen zog er das Engagement bei den Tessinern vor. Auch Hnat Domenichelli wird seinen Vertrag bei Ambri erfüllen.
Der dritte «Wackelkandidat» war Loic Burkhalter. Er wurde von den Phoenix Coyotes ins Trainingslager berufen, wo er ein hartes zweiwöchiges Vorbereitungsprogramm mitmachte. Anschliessend offerierte ihm der NHL-Verein einen Zweijahresvertrag, gültig für die AHL oder die NHL.
Doch Loic Burkhalter zog es vor, mindestens noch eine Saison bei Ambri zu spielen und zu einer Spielerpersönlichkeit heran zu reifen. Auch bei ihm wäre ein Ausstieg aus einem laufenden Vertrag bis zum 15. Juli möglich gewesen. Der Stürmer wird jedoch während der kommenden Saison weiterhin beobachtet werden, und es ist nicht ausgeschlossen, dass er allenfalls auf die kommende Saison hin den Schritt nach Übersee wagen wird.
Kaderpräsentation am 2. AugustMindestens für diese Saison herrscht bei den Verantwortlichen von Ambri grosse Erleichterung, denn im schlimmsten Fall wäre man Mitte Juli ohne die drei Leistungsträger im Angriff dagestanden. Am Samstag, 2. August, wird die «Prima Squadra» vorgestellt. Die Präsentation in der Valascia beginnt um 17.30 Uhr.
Beat Musch