Nebst dem bereits getätigten Transfer von Cornel Prinz für diese Saison beginnen jeweils gegen Weihnachten hin schon die Verhandlungen über die Transfers für die neue Saison. Bei Ambri laufen die Verträge der beiden Torhüter Pauli Jaks und Peter Martin sowie der Verteidiger Bruno Steck und Ivan Gazzaroli aus. Im Sturm müssen sich die beiden fast 34-jährigen Routiniers Manuele Celio und John Fritsche Gedanken darüber machen, ob sie weiterhin aktiv bleiben wollen. Aber auch Nicola Celio, Thomas Ziegler und auch Franz Steffen besitzen nur noch für diese Saison gültige Verträge bei Ambri. Dem mannschaftsdienlichen Defensiv-Center Franz Steffen, welcher vor zwei Jahren vom EV Zug zu Ambri stiess, gefällt es in der Leventina. Doch vor allem der SC Bern möchte für die neue Saison - speziell dank seinem Hauptaktionär Valora im Rücken - aufrüsten. Dem Vernehmen nach soll man auch ein Auge auf den gebürtigen Emmentaler Franz Steffen geworfen haben. Bevor jedoch Entscheide fallen werden, muss man sich im Schweizer Eishockey zuerst darüber klar werden, wie der Modus in Zukunft aussehen soll, ob das Projekt, eine geschlossene Gesellschaft analog der NHL, ohne Absteiger, mit allenfalls zwölf Mannschaften, die auch nach regionalen und finanziellen Kriterien beurteilt wird, angenommen wird. Denn auch für die kommende Transferzeit ist schon jetzt klar, dass die Transferschlacht um die ganz teuren Spieler zwischen den finanzkräftigen Vereinen Lugano, ZSC Lions und neu dem SC Bern geschlagen wird. So sind dieses Jahr vor allem Freiburgs Juwel Flavien Conne, der derzeit in Kanada spielende Nati-Verteidiger Mark Streit und auch der bei Lugano nicht mehr sonderlich glückliche Gian-Marco Crameri die Renner des Marktes. So oder so, nach dem Beginn des neuen Jahrtausends wird man darüber schon bedeutend mehr wissen.
Beat Musch
