Beim Chli Schlieren im Gebiet Biwaldalp in Isenthal hat sich am vergangenen Mittwoch, 29. April, ein Felssturz ereignet. Gemäss einer ersten Einschätzung der Abteilung Naturgefahren des Kantons Uri sind rund 5000 Kubikmeter Gestein ins Tal gedonnert. «Wir befürchten in dem Gebiet weitere Abbrüche», sagt Lukas Eggimann, Leiter der Abteilung Naturgefahren, auf Anfrage. Insbesondere ein Felspfeiler wird von den Experten als abbruchgefährdet eingeschätzt.
Am Dienstag, 5. Mai, wurden im gefährdeten Gebiet Überwachungspunkte gesetzt, um allfällige Bewegungen im Fels zu registrieren. Ende Mai soll die Lage dann frisch beurteilt werden. «Momentan liegt viel Material unten am Fels, mit der Schneeschmelze könnte sich das Ganze nochmals in Bewegung setzen», befürchtet Lukas Eggimann. Die Situation sei deshalb als gefährlich zu beurteilen. Die Wanderwege im betroffenen Gebiet bleiben mindestens bis Ende Mai gesperrt. Es handelt sich um die Wege Chimiboden-Biwald, Bortrüti-Gross Wald-Biwald, Steinhüttli-Biwald und Sassigrat-Biwald.
Mehr dazu im UW vom 6. Mai 2015.
Mathias Fürst