Die Gemeinde Sisikon, «das Juwel am Vierwaldstättersee», wie es auf der
Homepage heisst, feierte am vergangenen Wochenende ein spezielles Kilbifest. Bereits am Samstag brachte die Blaskapelle Lublaska Feststimmung in die Mehrzweckhalle. Am Sonntag gings dann Schlag auf Schlag. Mit wunderbaren Jodelliedern verschönerte der Jodlerklub Seerose Flüelen den Festgottesdienst. Pfarrer Josef Zwyssig fand passende Worte zum Kirchweihfest. Beim anschliessenden Brunch in der Mehrzweckhalle freute man sich über die grosse Gästeschar.
Einzigartiger Weg Der Festakt zur Einweihung des neuen Gemeindehauses mit verschiedenen Ansprachen und einem Apéro für die Bevölkerung ging um 14.30 Uhr über die Bühne. Gemeindepräsident Peter Achermann richtete einen besonderen Willkommgruss an die Delegation der Patengemeinde Dietlikon. Dank vorzüglicher Zusammenarbeit und einem Riesenengagement der UKB konnte neben einem Bancomat auch ein Besprechungszimmer im Obergeschoss des neuen Gemeindehauses realisiert werden. Peter Achermann dazu: «Es gibt viele Wege zum Erfolg, einzigartig müssen sie sein.»
Einzigartig war sicher auch der Weg zum neuen Gemeindehaus. Am 26. September vergangenen Jahres stimmten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Sisikon dem Baukredit für das Gemeindehaus und den Dorfplatz zu. Das ehemalige Bahnhofgebäude mit externen WC-Anlagen konnte im Jahre 2001 für rund 72`000 Franken erworben werden, damals noch ohne konkrete Nutzungspläne. Da der langjährige Gemeindeschreiber Paul Wyrsch im Januar dieses Jahres pensioniert wurde (er hatte die Gemeindeverwaltung im Erdgeschoss seines Privathauses untergebracht), drängte sich dringend eine Lösung auf.
Kulturobjekt im Dorfzentrum erhaltenDas klare Ja des Stimmbürgers entschied, das ehemalige Bahnhofgebäude neu als Gemeindehaus umzubauen. Die Baukommission mit Gemeinderätin Marlies Rietmann als Präsidentin, Gemeinderat Beat Fischlin und Altgemeindepräsident Sepp Zwyer arbeitete speditiv, und in Rekordzeit konnte der gelungene Umbau realisiert werden. Marlies Rietmann lobte die kooperative Zusammenarbeit mit Architekt Beat Gisler, Bauleiter Peter Hoerner und der Anwohnerschaft. Dank dieses Umbaus konnte ein markantes Kulturobjekt im Dorfzentrum erhalten bleiben.
Im Erdgeschoss des renovierten Gebäudes ist die Gemeindekanzlei untergebracht, im Obergeschoss das Sitzungszimmer und ein Besprechungszimmer der UKB sowie im Dachstock ein geräumiger Kulturraum, der auch für Vereine oder Ausstellungen genutzt werden kann. Das ganze Projekt konnte die Gemeinde Sisikon nur dank kräftiger Unterstützung von Dritten realisieren. Pfarrer Josef Zwyssig stellte das neue Gemeindehaus unter den Machtschutz Gottes.
Georg Epp