Grosse Ehre für Anton Gisler

Traditionsgemäss trafen sich am 4. November die Alphornbläser und Fahnenschwinger der Zentralschweiz (ZSJV) zu ihrer Herbstversammlung. Für die Durchführung zeichneten diesmal die Alphornbläser aus Brunnen verantwortlich. Die Ehrenmitgliedschaft von Anton Gisler aus Schattdorf und die Wahl ...
08.11.2001
zweier neuer Jurymitglieder bei den Fahnenschwingern waren die Schwerpunkte.

Der Jodlerklub Brunnen unterstützte seine ZSJV-Kameraden bei der Arbeit und Unterhaltung. Während sich die mitgereisten Frauen auf einen geführten Rundgang durch Brunnen begaben, tagten die Fahnenschwinger und Alphornbläser in getrennten Lokalen. Die beiden Obmänner, Werner Arnold (Fahnenschwinger) und Beat Koller (Alphornbläser), führten zügig durch das Geschäftliche, sodass noch genügend Zeit verblieb, der Kameradschaft Rechnung zu tragen. Unter den Gästen weilten auch Verbandspräsident Erwin Bühler und ZSJV-Kassier Kurt Kalbermatten.



In einer Schweigeminute gedachten die Fahnenschwinger zunächst ihrer im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder. Besonders eindrücklich war dabei die Einspielung eines den Fahnenschwingern gewidmeten Marsches von Sepp Arnold, dem die letzte Ehrung zusammen mit Felix Felder und Sepp Gnos galt. In sieben angebotenen Kursen nahmen im letzten Jahr insgesamt 345 Fahnenschwinger teil. Auch für 2002 soll der Weiterbildung und dem friedlichen Wettstreit Rechnung getragen werden.

Grosses Lob für Jodlerfest in Altdorf

In einem Rückblick fanden Vorstand und Mitglieder nochmals lobende Worte zum Jodlerfest in Altdorf, das sicher allen in bester Erinnerung bleiben werde. Ein besonderer Dank ging dabei an OK-Vizepräsident Paul Scheuber und an Fahnenschwinger-Festobmann Theo Ambauen sowie die eingesetzten Jurymitglieder.

Jurymitglied Stefan Gisler tritt zurück

Leider mussten zwei Austritte aus dem Team der Juroren verzeichnet werden. Paul Camenzind aus Weggis und Stefan Gisler aus Schattdorf waren langjährige und verdiente Jurymitglieder. Beide wurden mit einem kleinen Geschenk verabschiedet. Um die Lücken wieder zu schliessen, wählte die Versammlung zwei neue Juroren. Isidor Schilter und Walter von Matt sollen in Kursen zunächst ausgebildet werden, um dann die anspruchsvolle Arbeit in der Jury übernehmen zu können.

In einer kurzen Ausmarchung wurden auch die Jurymitglieder für das Eidgenössische Jodlerfest in Freiburg bestimmt. Die Urner werden dabei mit Werner Arnold und Paul Scheuber vertreten sein. Der ZSJV stellt in Freiburg insgesamt acht Juroren zur Verfügung.

Fahnenschwinger-Wanderpreis an ZSJV

Grosse Ehre widerfuhr dem ZSJV, als Niklaus Studer den EJV-Wanderpreis 2001 in Thun gewinnen konnte. Mit dem in Bürglen erworbenen ZSJV-Wanderpreis in der Tasche galt Niklaus Studer bei der mitgereisten Fangemeinde zwar als Favorit, aber der Sieg in Thun war dann doch etwas Besonderes und wurde gebührend gefeiert. Obmann Werner Arnold appellierte an seine Kameraden, vermehrt an dieser grossartigen Veranstaltung der Fahnenschwinger teilzunehmen.

Grosse Ereignisse werfen ja bekanntlich ihre Schatten voraus. So konnte Erwin Bühler in seinem Grusswort einen Kalender der fünf Unterverbände präsentieren. Als herausragende Ereignisse des vergangenen Jahres erwähnte er das Jodlerfest in Altdorf und das Konzert im KKL Luzern, von dessen Reingewinn er den Fahnenschwingern einen Teil überreichen konnte. Er soll wiederum Ehrungen verdienter Mitglieder zugute kommen. Das nächste Kameradschaftstreffen findet am 9. November in Küssnacht statt.

Alphornbläser

Nach dem Grusswort von OK-Präsident Walter Fumay eröffnete der Obmann der Alphornbläser, Beat Koller, für die rund 70 Mitglieder die Sitzung. Einen ersten Dank richtete er an den Jodlerklub Brunnen, der die Alphornbläser tatkräftig bei der Organisation der Tagung unterstützt hatte. Bei der Totenehrung gedachte man speziell des grossen Alphornbläsers Martin Christen.

Im Jahresbericht liess Beat Koller nochmals ein reich befrachtetes Jahr Revue passieren, in dem die Kameradschaft und die Wahl von Kurschefin Agi Wicki in den ZSJV-Vorstand als herausragende Schwerpunkte galten. Ein grosses Gewicht hatte auch die Arbeit in der EKFA und bei den auswärtigen Verbandsfesten. Das Fest in Altdorf wurde in allen Tönen gelobt, und dem Obmann des Festes für die Alphornbläser, Armin Imlig, wurde der uneingeschränkte Dank ausgesprochen. Der Vorstand war sich einig, dass die Wettvorträge in Altdorf auf einem idealen Platz hätten ausgetragen werden können. Auch die spontanen Auftritte der Jodler, Bläser und «Fähnler» auf den Festplätzen seien auf ein positives Echo gestossen. Armin Imlig wünschte, dass wieder vermehrt Einzelbläser an Festen teilnehmen sollten.

Kurstätigkeit

Sepp Bühlmann entschuldigte sich dafür, dass einige Aktive den Festbericht nicht erhalten hätten. Er bat die Betroffenen, sich zu melden. Kurschefin Agi Wicki gab einen kurzen Überblick über die besuchten Regionalkurse, dankte den Kursleitern und appellierte an die Bläser, auch die Kurse im kommenden Jahr zu besuchen, die in ähnlichem Rahmen stattfinden werden. Es sind drei Expertisenblasen und das Wettblasen in Kriens vorgesehen, die der unmittelbaren Festvorbereitung für Freiburg dienen sollen. Zuhanden der DV wurden auch bei den Alphornbläsern die Juroren für das «Eidgenössische» vorgeschlagen und nominiert. Am Verbandsfest im Ägerital 2003 soll Armin Imlig wiederum als Gesamtobmann amten.

Würden und Bürden

Eine besondere Ehre war es für die Alphornbläser, dass Thomas Fuchs den ZSJV an der Eidgenössischen Delegiertenversammlung vertreten durfte. Sepp Studer, ebenfalls Alphornbläser des ZSJV, fiel die schöne Aufgabe zu, als ZSJV-Vertreter am Eidgenössischen Schwingfest in Nyon zu blasen. Urs Patscheider machte den Vorschlag, das Reglement der Büchelbläser demjenigen der Alphornbläser anzupassen. Damit wäre dann auch das Büchelblasen im Trio, Quartett und in der Gruppe möglich gewesen. Die nachfolgende Diskussion brachte kein eindeutiges Ergebnis. Positiver eingestellt war man für die Senkung der Altersgrenze bei den Bläsern, um die Jungen besser in der Gruppe integrieren zu können.
Höhepunkt der Tagung war die spezielle Ehrung von Toni Gisler senior aus Schattdorf. In seiner Laudatio zeigte Obmann Beat Koller das lange und fruchtbare Wirken des heute noch aktiven 77-jährigen Bläsers und Komponisten auf, der als Juror und Kamerad ein Beispiel ist. Der grosse Applaus bestätigte die wohlverdiente Ehrung.





Robi Kuster


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