Grosse Leistungen der Urner Sportler am Swiss Alpine Marathon

Die Urner Sportler haben am Swiss Alpine Marathon in Davos Erfolge feiern können. Es war ein Grossaufmarsch an Läuferinnen und Läufern aus aller Welt an diesem Ultramarathon über 78, 42 oder 30 Kilometer. Für Urner Siege sorgten Ivan Gisler im Schlusslauf des Teamwettkampfes sowie Regina ...
30.07.2002
yan bei den Juniorinnen der Kategorie K42. Auch bei den Junioren der Kategorie K42 konnten mit Jonas und Ramon Russi zwei Urner das Podest besteigen.

Am Samstag, 27. Juli, starteten um 8.00 Uhr beim Sportzentrum in Davos zirka 900 Läuferinnen und Läufer, um die 78 Kilometer des Swiss Alpine Marathons zu bewältigen. Dieser führte von Davos über Filisur, Bergün, hoch zur Keschhütte und von dort über den Scalettapass und durchs Dischmatal hinaus zurück nach Davos. Insgesamt musste eine Höhendifferenz von 2 300 Metern überwunden werden. Beigleitet wurden die Sportler in diesem Jahr auf der ganzen Strecke von Sonnenschein. Mit dabei waren auch sieben Urner, welche sich auf die grosse Strecke, den K78, wagten. Über ein sehr gutes Resultat konnten sich Robi Briker, Unterschächen (bester Urner), sowie die beiden Spirgner Sepp Herger und Toni Gisler freuen. Alle drei trafen nach knapp 8 Stunden in Davos ein. Aber auch die Leistungen der weiteren Urner verdienen grosse Anerkennung.

Andermatter Dominanz bei den Junioren

Es bestand auch die Möglichkeit, einen Marathon von Bergün über die Keschhütte und den Scalettapass nach Davos zu bestreiten. Auf diesen 42 Kilometern galt es, eine Höhendifferenz von 1 900 Metern zu bewältigen. Als bester Urner klassierte sich Jonas Russi aus Andermatt im 2. Rang bei den Junioren, dies im 180. Gesamtrang der 774 Klassierten. Die Juniorenkategorie auf dieser Strecke wurde überhaupt von den Andermattern dominiert, denn mit Ramon Russi (Rang 3), Cornel Russi (4), Michael Furger (6) sowie Emanuel Regli (7) folgten vier weitere Sportler aus dem Urserntal in den Topten. Bei den Juniorinnen gings noch besser. Regina Guyan, ebenfalls aus Andermatt, konnte sich als beste Juniorin klassieren.
Bei der K30-Strecke - diese führte von Davos nach Filisur über 30 Kilometer - beteiligten sich mit Stefan Walker, Göschenen, und Sepp Imhof, Erstfeld, ebenfalls zwei Urner, und diese belegten den 110. respektive den 177. Rang unter den 550 klassierten Teilnehmern. - An dem am Abend zuvor stattfindenden Dorflauf in Davos verpasste Monika Herger, Spiringen, mit dem 4. Rang das Podest nur ganz knapp.

Ivan Gisler entschied Zweikampf Erstfeld gegen Unterschächen

Die grosse Strecke (K78) konnte auch in diesem Jahr als Teamwettkampf zurückgelegt werden, und hier beteiligten sich mit der Leichtathletikabteilung des TV Erstfeld, dem VMC Spiringen, dem Skiclub Unterschächen, dem KTV Altdorf sowie dem Team Sefag ixosil insgesamt fünf Urner Mannschaften. Die LA TV Erstfeld holte sich, wie schon im vergangenen Jahr, den hervorragenden 4. Rang. Der Biker Toni Gisler schaffte die Strecke trotz Sturz in 1.13.42 Stunden. Ihn löste der Skater Gianni Hälg ab, der 35.53 Minuten unterwegs war. Als Bergläufer war Daniel Giger im Einsatz. Er absolvierte die Strecke in 1.23.04 Stunden. Philipp Baumann ging als nächster Läufer auf den Weg und erzielte eine Zeit von 1.07.52 Studen. Schliesslich startete der Schlussläufer des Teams: Ivan Gisler. Mit einem sensationellen Lauf und der besten Zeit in diesem Abschnitt, nämlich 44.10 Minuten, vermochte er das Schlussergebnis nicht nur um einige Ränge zu verbessern, sondern auch noch die interne Ausmarchung der Urner Mannschaften für die LA TV Erstfeld zu entscheiden.

Gute Basis durch Ueli Gislers Leistung

Der VMC Spiringen war während fast 5 Stunden immer vor der Leichtathletikabteilung des TV Erstfeld und wurde erst kurz vor dem Ziel durch den entfesselten Ivan Gisler auf den 5. Rang verdrängt. Beim VMC Spiringen sorgte vor allem Ueli Gisler als Biker für eine sehr gute Ausgangslage, denn er übergab das Band in Filisur an 3. Stelle an den Skater Roman Briker. Nachdem Bruno Herger die Berglaufstrecke von Bergün zur Keschhütte absolviert hatte, sicherten sich Edi Gisler von der Keschhütte zum Dürrboden und Erich Gisler auf der Schlusstrecke nach Davos zurück den 5. Rang. Mit dem 20. Rang erreichte auch der Skiclub Unterschächen eine sehr gute Platzierung.

Bruno Imhof


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