GV FC Altdorf: Die Auswirkungen der Schützenmatte-Renovation ...

f Marco Infanger trat aus dem Vorstand aus. Als neue Vorstandsmitglieder wurden Stefan Kempf, Altdorf, und René Ruosch, Flüelen gewählt.

In seinem Jahresrückblick zog Präsident Franco Tresch eine positive Bilanz. Er dankte allen Mitgliedern, die sich aktiv am Vereinsleben beteiligten und wies darauf hin, dass ohne die unzähligen Helferinnen und Helfer ein Verein wie der FCA überhaupt nicht bestehen könnte. «Die Arbeit geht uns keineswegs aus», betonte er, denn vor allem die Erhaltung und Verbesserung der Infrastruktur fordere den Verein immens. Platzbewirtschaftung, die Auslagerung des Trainingsbetriebs durch die Renovation der Schützenmatte sowie die Erneuerung diverser Beleuchtungsanlagen würden die Kasse zusätzlich erheblich strapazieren. Erfreut zeigte sich der Präsident darüber, dass die Sanierung der Schützenmatte gut angelaufen ist. Er sei zuversichtlich, dass man den Platz Mitte kommenden Jahres mit einem schönen Fest eröffnen könne. Zum Schluss forderte der Präsident alle Mitglieder auf, mit Freude vorwärts zu schauen und im positiven Geiste mitzudenken und mitzuarbeiten. Nur so könne das Vereinsschiff weiterhin auf Kurs gehalten werden.

Fast auf dem 2. Platz «überwintert»

Spikopräsident Toni Christen resümierte zu Beginn seines Rückblicks die Leistungen der einzelnen Aktivmannschaften. Er gratulierte als erstes der Italomannschaft, die mit dem Punktemaximum von der 5. in die 4. Liga aufstieg. Bei der zweiten Mannschaft schaute in der 4. Liga schliesslich der 7 Schlussrang heraus. Licht und Schatten hätten auf dem Platz zu oft gewechselt um ganz nach vorne zu kommen, hingegen habe sich das Team bei diversen Vereinsanlässen als ungemein hilfsbereit und wertvoll erwiesen.
Bei der Beurteilung der Leistungen der ersten Mannschaft - so Toni Christen - gelte es zu differenzieren. Trainer Toni Durrer, sein Assistent Rocco Perrone sowie Torhütertrainer Sigi Betschart hätten gute Arbeit geleistet und das vorgegebene Saisonziel mit dem 7. Schlussrang erreicht. In der Vorrunde wurden 19 Punkte erkämpft und mit einem durchaus möglichen Sieg im letzten Vorrundenspiel in Wolhusen hätte gar auf dem zweiten Zwischenrang «überwintert» werden können.

Junioren in erste Mannschaft integriert

Der Start in die Rückrunde verlief jedoch harzig. Es gelte nun, daraus die Lehren zu ziehen. Die guten Resultate gegen Saisonende liessen aber doch einiges wieder in einem besseren Licht erscheinen. Positiv sei auch die Tatsache, dass die letztjährigen A-Junioren Rolf Aregger, Zoran Masunic und Bruno Wipfli erfolgreich in die erste Mannschaft eingebaut werden konnten und auch die A-Junioren Erkan Cokicli und Josip Cota zu diversen Einsätzen in der ersten Mannschaft gekommen seien. «Dies beweist, dass auch der FC Altdorf Nachwuchsspieler hat - und sie auch einsetzt.»

Sinnvolle Freizeitgestaltung für 180 Junioren

Juniorenobmann Bruno Gisler konnte über ein ereignisreiches Jahr in seiner Abteilung berichten. Er dankte vorerst den 35 Trainern sowie allen Sponsoren und Helfenden, die es erst ermöglichen würden, dass über 180 Junioren beim FCA ihrem Hobby nachgehen können. Sportlich sei sicher erfreulich, dass sich das Projekt mit den «Selection-Teams» in Zusammenarbeit mit dem FC Schattdorf und dem ESC Erstfeld weiterhin gut entwickelt habe. AIs Höhepunkte des Vereinsjahres erwähnte er das Juniorenlager in Bellinzona, das Schülerhallenturnier und das Marronibraten. Als besonders wertvoll bezeichnete er auch den wiederum durchgeführten Elternabend, wo wichtige Kontakte hätten geknüpft werden können.
Über ein sehr erfolgreiches Jahr konnte Senioren- und Veteranenobmann Markus Russi berichten. Die Senioren verloren im Meisterfinal erst im Penaltyschiessen - «und das Veteranenteam» - so Markus Russi spasseshalber - «sollte man eigentlich zwei Jahre nach der Gründung wieder auflösen ...» Dieses Team wurde sowohl Meister als auch Cupsieger des Innerschweizerischen Fussballverbandes. Eine Steigerung ist eigentlich nicht mehr möglich. Dass aber die Senioren/Veteranen nicht nur Fussball spielen können, bewiesen sie mit ihrer Mithilfe bei diversen Vereinsanlässen.

Finanzielle Einbussen

Finanzchef Marco Infanger präsentierte den Anwesenden anschliessend die Jahresrechnung. Die Tatsache, dass das Fanionteam in der Rückrunde nicht mehr auf der Schützenmatte antreten konnte, hatte empfindliche Einbussen beim Clublokal sowie bei den Matcheinnahmen zur Folge. Dies und diverse Mehrausgaben beim Gebäudeunterhalt und bei der Platzbewirtschaftung führten zu einem Ausgabenüberschuss von rund 15 000 Franken. Die Jahresrechnung und das anschliessend präsentierte Budget für das neue Vereinsjahr wurden von der Versammlung genehmigt.
Beim Traktandum Wahlen musste die Versammlung den Rücktritt des Finanzchefs Marco Infanger zur Kenntnis nehmen. Präsident Franco Tresch würdigte die grosse Arbeit des abtretenden Finanzchefs Marco Infanger und überreichte ihm ein Geschenk. Infanger bedankte sich ebenfalls für die schöne Zeit im FCA-Vorstand und versicherte, dass er dem FCA weiterhin verbunden bleibe und bereit sei, bei den Feierlichkeiten zur Platzeröffnung 2003 tatkräftig mitzuwirken. Neu in den Vorstand wurden René Ruosch und Stefan Kempf gewählt.

Ein ganz besonderer Gast

Alt-Präsident Max Clapasson gratulierte darauf dem FCA-Ehrenpräsidenten Richard Fasel zu dessen 85. Geburtstag. Er würdigte Richard Fasels langjähriges Wirken für den Verein und überreichte ihm diverse Geschenke, darunter eines jener Matchplakate, die Alfons Rüesch in den Fünfzigerjahren jeweils von Hand erstellt und illustriert hatte. In bewegten Worten bedankte sich Richard Fasel in seinem charmanten welschen Akzent und liess einige Reminiszenzen aus längst vergangenen Tagen neu aufleben. Nachdem Max Büeler dem Vorstand im Namen aller Vereinsmitglieder für dessen grosse und zeitaufwändige Arbeit gedankt hatte, schloss Präsident Franco Tresch die GV.

Peter Fedier