November, steht Altdorfs Fanionteam bereits wieder im Einsatz. Zum Auftakt der NLB-Rückrunde gilt es, den TV Zofingen aufzusuchen.Rund 300 Besucherinnen und Besucher waren am Sonntagabend, 31. Oktober, in die Feldli-Halle gepilgert, um sich die vom schweizerischen Spitzenklub angekündigte Handballlehrstunde respektive -demonstration anzusehen. «Es ist etwas Erfreuliches, gegen einen derart hochkarätigen Gegner antreten und ohne Leistungsdruck spielen zu können. Wir wollten uns ganz einfach einigermassen anständig verkaufen», sagte Altdorfs Topskorer Predrag Ceko vor dem Spiel. Und wie sah Berns Assistenztrainer Christoph Kauer dem Spiel in Altdorf entgegen? «Wir müssen den Gastgeber trotz der Unterklassigkeit ernst nehmen und vom Start weg Gas geben, wollen wir das immer bestehende Restrisiko ausschalten.»
Gewichtige AbsenzenDoch auch vom Restrisiko war kaum etwas zu spüren, zumal Altdorf weiterhin auf den verletzten Martin Stefanisko und neu zusätzlich auf die angeschlagenen Torhüter Nicolas Stocker sowie Gabor Szabo verzichten musste. Als «letzte Männer» konnte Spielertrainer Mirko Funke auf Marcel Luthiger und Senior Robi Scheiber zurückgreifen. Anderseits verfügte er zusätzlich über den Feldspieler Roman Hauger. «Er hat mir bis Mitte Dezember sein Mittun zugesagt. Das dürfte uns im Hinblick auf die nächsten Partien zusätzliche Impulse verleihen», stellte Mirko Funke fest.
Tor-zu-Tor-TrefferAltdorf lag nur gerade einmal im Vorteil, und zwar nach 23 Sekunden, als Nick Christen in bekannt souveräner Art den Führungstreffer markierte. Nach dem 2:2 setzten sich die Gäste mit einem ungemeinen, aber auch erwarteten Pressing durch. Sie wirbelten die KTV-Deckung buchstäblich schwindlig. Beim Stand von 4:12 wartete der 1,92 Meter grosse koreanische Schlussmann der Berner mit einem Raritätentreffer auf: Kyung Tai Han erzielte das 13. Tor mit einem Distanzwurf aus dem eigenen Kreisinnenraum, da Altdorfs Hüter zu diesem Zeitpunkt zu weit nach vorne aufgeschlossen hatte. Bis zur Pause setzten sich die Favoriten immer deutlicher ab. - Die zweite Halbzeit entsprach vom Spielverlauf her der ersten. Die Gäste setzten das Leder Mal für Mal ins gegnerische Gehäuse, wobei sie ihre Tore zu rund 80 Prozent aus Gegenstossaktionen zu Stande brachten. Dabei profitierten sie primär vom zu wenig schnellen Reagieren der KTV-Truppe. Das Erfreuliche dieses Handballabends war, dass Altdorf nie aufsteckte und Moral bekundete. Schliesslich durften sich die 22 erzielten Treffer gegen den Tabellenzweiten der SHL-Meisterschaft sehen lassen.
Ruedi Ammann