Hugo Forte wird neuer Gemeindepräsident

Die Gemeindeversammlung Spiringen vom 25. April hat Hugo Forte (Ratzi) zum Gemeindepräsidenten der Jahre 2003 und 2004 gewählt. Neu werden dem Gemeinderat zwei Frauen angehören, Vreni Lötscher und Andrea Arnold. Die Verwaltungsrechnung 2001 der Gemeinde Spiringen wurde einstimmig ...
26.04.2002
en. Gegenüber dem Budget konnte eine Verbesserung um 392`000 Franken erreicht werden. Aber die Finanzlage ist nach wie vor angespannt.

Im Mittelpunkt der Gemeindeversammlung Spiringen standen die Rechnungsablage 2001 und Wahlen. Gut 40 Personen nahmen teil. Die Verwaltungsrechnung 2001 der Gemeinde wurde einstimmig verabschiedet. Die Betroffenheit über die angespannte Finanzlage war in der Detailbehandlung spürbar.

Die laufende Rechnung 2001 der Gemeinde Spiringen schliesst bei einem Aufwand von 4,3 Millionen mit einem Defizit von 4`000 Franken. Gegenüber dem Budget 2001 konnte aber eine Verbesserung um 392`000 Franken erreicht werden. Die Verbesserung gegenüber dem Voranschlag 2001 wurde mit dem Sparkurs sowie mit den Mehrerträgen (Steuern) und Minderaufwendungen (Bankkontokorrent-/Darlehenszinsen) im Abschnitt Finanzen und Steuern begründet. Die Finanzlage sei aber trotz des hervorragenden Ergebnisses alles andere als rosig, betonte der Gemeinderat. Die Steuereinnahmen seien äusserst vorsichtig zu beurteilen. Die Verschuldung der Gemeinde werde in den nächsten Jahren ansteigen. Hinzu komme, «dass Aufgaben und Kostendruck zunehmen sowie die Umsetzung des Verursacherprinzips entsprechende Gebührenerhöhungen velangt». Landrat Max Müller erläuterte denn auch zum Schluss der Gemeindeversammlung das vom Kantonsparlament verabschiedete Umweltschutzgesetz.

Die Investitionsrechnung 2001 weist bei Ausgaben von rund 2 Millionen eine Nettoinvestitionszunahme von 1,2 Millionen Franken aus. Budgetiert war eine Nettoinvestitionszunahme von 900`000 Franken. Die Nettoschuld (inklusive Spezialfinanzierung betreffs Abwasserentsorgung und Wasserversorgung) hat 2001 um 250`000 Franken zugenommen. Sie liegt Ende 2001 bei 2,7 Millionen Franken; das sind 2 741 Franken pro Kopf der Bevölkerung (2000: 2`453 Franken). Der Bilanzfehlbetrag liegt bei rund 48`000 Franken.

Wahlen

Alois Mattli (Witerschwanden) tritt Ende Jahr als Gemeindepräsident zurück. Ebenso hatte Gemeinderätin Margrit Furrer (Hofstatt) ihre Demission eingereicht. Neuer Gemeindepräsident für die Amtszeit 2003/04 wird Hugo Forte (Ratzi). Neu sind Vreni Lötscher (Sticki) und Andrea Arnold (Witerschwanden) in den Gemeinderat gewählt worden. Felix Gisler (Butzen) wurd als Gemeinderat bestätigt. Zwei Schulratsmitglider treten zurück, nämlich Alois Gisler (Rüti) und Béatrice Walker (Urnerboden). Für sie gehören neu Benjamin Schuler (Gründli) und Bernarda Arnold (Rössli) dem Schulrat an. Wieder gewählt wurden Schulratspräsidentin Elsbeth Arnold (Acherli) sowie die Schulratsmitglieder Annaros Gisler (Döldig) und Werner Herger (Butzen).

Christine Brand (Gründli) und Konrad Müller (Kleingässli) werden weiterhin als Mitglieder des Sozialrates amten. Keine Wechsel gab es in der Baukommission Kanalisation und in der Wasserversorgungskommission. Beny Gisler (Waldhüsli) und Hansruedi Herger (Alpenrössli) bleiben in der Baukommission Kanalisation als Mitglieder des Urnerbodens. Anton Brücker (Gründli) präsidiert weiterhin die Wasserversorgungskommission; ihr gehören Augustin Gisler (Fadental) und Karl Schuler (Gründli) als Mitglieder und Alois Gisler (Tal) als Sekretär an. Als Kreisschuldelegierte wurden Anton Brücker (Gründli), Gustav Baumann (Witerschwanden) und neu Alois Gisler-Arnold (Ratzi) gewählt; Josef Gisler (Tal) tritt zurück. Augustin Brand (Wiler) stellt sich weiterhin als Kreisschulrat zur Verfügung. Im Vermittleramt verbleiben Anton Brücker (Gründli) und Adelbert Gehrig (Tal) als Stellvertreter.

Katharina Brand (Spielmattli), Margrith Walker (Urnerboden) und Sekretär Alois Gisler (Tal) treten aus dem Kirchenrat zurück. Neu in den Kirchenrat Spiringen wurden Cornelia Herger (Schwändeli) und Markus Walker (Urnerboden) als Mitglieder sowie Cäcilia Arnold-Baumann (Hergerig) als Sekretärin gewählt. Wiedergewählt wurden der Präsident des Kirchenrates, Lothar Imhof (Parkhaus), der Vizepräsident, Josef Gisler (Witerschwanden), und Pfarrer Viktor Hürlimann als Mitglied. Pfarrer Alois Bissig trat nach 38 Jahren als Rechnungsführer der Kirchgemeinde zurück.




Erich Herger


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