fand am Samstag, 16. Juni, statt.Heinz Gasser ist Blasinstrumentenreparateur und Inhaber eines Musikgeschäftes in Hochdorf. Die Idee, alte Musikinstrumente zu Collagen zu verarbeiten oder in Gebrauchsgegenstände wie Kerzenständer, Aschenbecher oder Lampenhänger umzufunktionieren entstand vor fünf Jahren. Kollegen fragten den heute 41-Jährigen an, ob es nicht möglich sei, aus einem alten Instrument ein originelles Geschenk herzustellen. Was einst als Hobby begann, entwickelte sich bald als Kunstform, die so noch nicht vorhanden war. «Grosse Nachfrage und neue Wünsche liessen die Techniken und Herstellungsweisen ständig wachsen», verriet Heinz Gasser an der Vernissage. «Dank der Vielfalt an Materialien, Farben und Formen entstehen in unserer Werkstatt dauernd neue verrückte Ideen.» Heinz Gasser sieht sich selber nicht als Künstler: «Ich setze ganz einfach meine Visionen um.» Bei der Kreation neuer Objekte geht er aber auch auf die Wünsche seiner Kundinnen und Kunden ein. Wer will, kann bis ins letzte Detail (Material, Instrument, Farbe, Gravur und Stil) mitbestimmen.
Zehn Jahre «Bilderhus»Das am «Weg der Schweiz» gelegene «Bilderhus» feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen. Initiant Fredy Zürcher hat bisher 36 Künstlerinnen und Künstlern Gelegenheit geboten, ihr Schaffen einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Einige, darunter auch Heinz Gasser, gaben in Sisikon ihr Ausstellungsdebut. Bei der Auswahl der Kunstschaffenden lässt sich Fredy Zürcher mit Vorliebe vom Zufall leiten. Schon öfters ist es ihm gelungen, Künstlerinnen und Künstler mit neuen oder aussergewöhnlichen Stilen, Ideen oder Techniken ins «Bilderhus» zu «locken». Die Saison 2001 wird mit einer Ausstellung der jungen Obwaldner Malerin Andrea Röthlin abgeschlossen. Eröffnung ist voraussichtlich am 10. August. Allderdings kann die Kernserin nicht daran teilnehmen, weil sie einen Pilgermarsch nach Santiago de Compostela unternimmt. Andrea Röthlin wird aber am 24. August bei einer kleinen Feier im «Bilderhus» anwesend sein.
Urs Hanhart
