auf grosszügige Gönner in der näheren und weiteren Umgebung. Karl Arnold, Bärchi, wurde zum Baukommissionspräsidenten gewählt.Am vergangenen Samstag trafen sich die Isenthaler Schützinnen und Schützen zur ordentlichen Generalversammlung im Gasthaus Tourist in Isenthal. Seit der letzen ausserordentlichen GV im November hat die Planungskommission «Neubau Schiessanlage Isenthal» an zahlreichen Sitzungen und Besprechungen Vorarbeiten getroffen, um an der GV den Baukredit von 550`000 Franken einholen zu können. Karl Arnold, der der Planungskommission vorstand, orientierte über den Stand der bisherigen Planungsarbeiten. Nachdem mit den Eigentümern Antonia und Oskar Bissig eine einvernehmliche Lösung gefunden werden konnte, galt es mit den kantonalen Behörden und Amststellen das weitere Vorgehen zu besprechen. In der Person von Architekt Hansruedi Hagmann wurde ein Fachmann gefunden, der Erfahrungen mit dem Bauen von Schiessanlagen hat. Im Laufe der Zeit nahm das Projekt «neue Schiessanlage» langsam Gestalt an und das Projekt konnte im Amtsblatt veröffentlicht werden. Inzwischen ist auch die Einsprachefrist ist ungenutzt abgelaufen.
Anlage mit acht elektronischen ScheibenNach den Ausführungen von Karl Arnold ist eine einfache zweckmässige Anlage mit acht elektronischen Scheiben geplant. Da ein landwirtschaftliches Ökonomiegebäude abgebrochen werden muss, erhält der Eigentümer im Untergeschoss der Schiessanlage Ersatzräumlichkeit für die weitere landwirtschaftliche Nutzung des Grundstückes. Im ersten Geschoss ist eine einfache Schützenstube, Küche und Toiletten geplant. Der Dachstock ist für den eigentlichen Schiessbetrieb mit acht Schiessplätzen und den nötigen Büroräumen reserviert. Im hinteren Waldrand, leicht ansteigend wird ein Scheibenstand von 16,30 Metern Länge realisiert. Möglichst viel von der alten, bestehenden Scheibeninfrastruktur soll weite rverwendet werden. Der neue Schiessstand liegt wenige Meter neben der Kleintalstrasse und ist somit recht gut erschlossen.
Karl Arnold gab sich überzeugt, dass die Isenthaler Schützinnen und Schützen in zahlreichen Frondienststunden die Erstellungskosten möglichst tief halten können. Einen finanziellen Beitrag wird auch von der Gemeinde erwartet, da «das Obligatorische» immer noch Sache der Gemeinde sei. Auch aus Schützenkreisen und verschiedenen Institutionen könne erfahrungsgemäss immer mit grosszügiger Unterstützung gerechnet werden. Nach längerer Diskussion, die sich vor allem um Finanzfragen drehte, stimmten die Anwesenden grossmehrheitlich mit Begeisterung der neuen Schiessanlage zu. Gemeindepräsident Hans Infanger zeigte sich über das Vertrauen, das die Versammlung der Planungs- und Baukommission entgegen brachte, erleichtert. Er isei überzeugt, dass die nächste Gemeindeversammlung einen Beitrag an den Bau sprechen werde. Die Isenthaler Bevölkerung sei dem Schiesswesen gegenüber positiv eingestellt und schätze den sozialen und kulturellen Wert der Schützengesellschaft. Natürlich konnte er jedoch über die Höhe des Beitrages keine Zusicherung machen.
Einschränkungen durch LärmschutzverordnungPräsident Erich Bissig führte zügig durch die ordentlichen Geschäfte. Im Jahresbericht erwähnte er die verschiedenen Erfolge der Schützinnen und Schützen. Besonders erfreulich seien die Resultate der Nachwuchsschützen. Leider mussten die Kameraden Gusti Bissig, Josef Kempf und Sepp Imholz auf ihrem letzten Gang zum Friedhof begleitet werden. In den nächsten zwei Jahren könne gemäss Lärmschutzgesetzgebung nur noch in sehr beschränktem Rahmen geschossen werden. Aus diesem Grunde musste auch das Jahresmeisterschaftsreglement für die nächsten zwei Jahre geändert werden. Obwohl die Änderung nur für zwei Jahre Gültigkeit haben soll, konnten sich nicht alle Standartgewehrschützen damit anfreunden.
Kassier Thomi Imholz orientiert über den positiven Abschluss der Vereinsrechnung. Zum positiven Abschluss beigetragen haben der Lottomatch, der Reinerlös aus der Schützenstube und der Erlös aus der «Bogenmeitli»- und «Bogenbuäbäkasse». der Vermögensstand des Vereins lässt es zu, dass die Mitgliederbeiträge auf dem gleichen Stand behalten werden.
Reduziertes JahresprogrammDas Jahresprogramm, muss für die nächsten zwei Jahre auf 20 Stunden, das heisst auf fünf Halbtage beschränkt werden. Dies bedeutet vor allem eine Reduktion des Trainings.
Auf dem Jahresprogramm steht auch die gemeinsame Teilnahme am Tessiner Kantonale Schützenfest. Neu konnten fünf Jugendliche in die Gesellschaft aufgenommen werden. Zwei Kameraden gaben den schriftlichen Austritt. Beat Arnold und Bernhard Walker konnten die zweite Feldmeisterschaftsmedaille, Toni Imholz und Peter Kempf gar die dritte entgegennehmen. Franz und Sepp Bissig werden an der DV 2002 in Seedorf mit der vierten Feldmeisterschaftsmedaille ausgezeichnet. Die Wappenscheibe für die 30-jährige Erfüllung der Obligatorisch- und Feldschiesspflicht durfte Sepl Bissig entgegennehmen. Toni Imhof hat 35 Jahre lang bei den Bogenschützen als Zeigerchef geamtet. Für diese Arbeit und die übrige langjährige Arbeit im Zeigerwesen erhielt Toni Imhof eine bescheidene Anerkennung und viel Applaus. - Mit einigen Mitteilungen über Neuerungen aus dem Schweizerische Verband und aufmunternden Worten für eine gute Zusammenarbeit während der Bauzeit des Schiessstandes schloss Erich Bissig eine denkwürdige zukunftsweisende GV.
Urban Camenzind