Am letzten Samstag, 17. November, ging der Wunsch des Präsidenten Chrigel Herger in Erfüllung: Er konnte ein volles Haus respektive Turnhalle Gehren zum Jodlerabend unter dem Motto «Ä gsundi Mischig» begrüssen. Gleich zu Beginn des Abends bedankte er sich bei unzähligen Sponsoren für die Unterstützung. Neu war die Kulisse, ein herrliches Bild von Flüelen, neu war auch die Ansagerin Madlen Arnold, bekannt als «Piccolo» im «Weissen Rössl». Unkompliziert und mit viel Humor führte sie durchs vielseitige Unterhaltungsprogramm. Nachdem der Jodlerklub Seerose den Abend mit «S'Juze» von Max Lienert und «Dr Bürgästöckler» von Fredy Wallimann eröffnet hatte, kam die gesunde Mischung mit verschiedenen Gastformationen zum Zug. Der Jodlerklub Wiler löste sein Versprechen für einen Gegenbesuch ein und überzeugte mit «My Jugendzyt» von Paul Schreiber und «Männertreu» von Emil Herzog. Rassige Ländlermusik durch die Muotathaler Jungmusikanten, das Duo Föhn i dä Bärgä oder durch das Schwyzerörgeliquartett Nachtgiele Fraubrunnen sorgte für gekonnte musikalische Abwechslung. Speziell freute man sich auf das Duett Antoinette Crawley / Kurt Gisler und aufs «S'Eikerli», ein Solovortrag von Vorjodlerin Antoinette Crawley, begleitet von Thedy Herger.
Spezialeinlage von Franziska Dahinden und Karl ArnoldGespannt war man, was hinter der Spezialeinlage durch Dirigentin Franziska Dahinden mit Klaviervirtuose Karl Arnold steckte. Mit sehr speziell vorgetragenem «Steimandlijutz» (als Steimandli verkleidet) einerseits und mit einem Duettvortrag des Stücks Riemenstaldner Chilbi, begleitet mit Querflöte und Klavier, gelang die Überraschung voll und ganz. Auch die Solovorträge von Klaviervirtuose Karl Arnold überzeugten, und immer wieder wurden Zugaben verlangt. Als «Ürner Liederstrüss» angesagt, startete der Jodlerklub Seerose die perfekt inszenierte Showeinlage. Unter «Meiteli, wenn dü witt ga tanzä», «Wenn d'Silener Büäbä anä Chlibi gaand» oder «Zoogä-n am Boogä, dr Landammä tanzet» fehlte gar kein Darsteller. «Ds Engeli, dr Pfarrer mit dr Kaffemühli» und am Schluss «D' Süü und dr Bock und dr Stier und ds Chalb» strapazierten die Lachmuskeln ziemlich stark.
Rundum zufriedenMit gemeinsam vorgetragenem «Mues juchzge» und vielen Dankesworten ging das Konzert zu Ende. Der allerletzte Applaus erntete OK-Präsident Stefan Jauch; auch er zeigte sich rundum zufrieden mit dem Anlass, der letztmals im Jahre 2004 über die Bühne ging. Mit grosszügiger Tombola und Tanzmusik bis in die Morgenstunden mit der Ländlerkapelle Gisler/Arnold feierte die Jodlerfamilie einen unvergesslichen Abend.
Georg Epp
