Die technischen Leiter wollen die Urner Schwinger zu gefürchteten «Bösen» machen. Hoffnungen dazu geben die sechs Schwinger, welche am Eidgenössischen Jungschwinget in Le Mouret teilnahmen. Nebst den Anstrengungen in den sechs Urner Schwingklubs organisiert der Verband weitere Trainingsmöglichkeiten mit Spitzenschwingern wie Leo Betschart, Fidel Schorno, Vali Gisler und Stefan Bissig. Ein Trainingsweekend findet mit Kameraden in Frutigen statt. Der Nachwuchs hat Gelegenheit, im Trainingslager in Tenero sein Können zu verbessern. Konditions- und Mentaltraining sind im Schwingsport längst feste Bestandteile. Die beiden Urner Eidgenossen Brosi Arnold und Stefan Bissig übernehmen Verantwortung in der Ausbildung im Verband.
Gute Arbeit in den SchwingklubsNebst der Förderung der Jung- und Aktivschwinger sind gute Verbandsstrukturen ebenfalls wichtig. Präsident Josef Zgraggen hielt Rück- und Ausblick an der 21. Delegiertenversammlung vom vergangenen Freitagabend. Sie fand im Personalrestaurant der Behindertenbetriebe Schattdorf statt. Er durfte 79 Stimmberechtigte und 14 Gäste von befreundeten Organisationen und aus der Politik begrüssen. Josef Zgraggen berichtete von einem arbeitsreichen Jahr. Ein Höhepunkt war das Urner «Kantonale» in Erstfeld. Bei zahlreichen runden Geburtstagen durfte man Besuche machen. Zurzeit sind im Verband 70 Aktivschwinger und mit den Ehren- und Passivmitgliedern total 1635 Personen registriert. Gute Arbeit leisten die Leute in den sechs Schwingklubs Altdorf, Attinghausen, Bürglen, Erstfeld, Flüelen und Schattdorf. Leider musste in diesem Jahr von 15 Kollegen Abschied genommen werden. Das Totengedenken umrahmten Mariette und Toni Zgraggen mit einem Jodellied.
Vielversprechender NachwuchsLeider sei das Schwingerjahr 2009 nicht ganz nach seinen Vorstellungen verlaufen, meinte der technische Leiter Guido Murer. Doch die Teilnahme am Schlussgang von Andi Imhof am Bergkranzfest auf der Rigi war der Höhepunkt aus Urner Sicht. Seit dem Urner «Kantonalen» in Erstfeld gehören Ruedi Kempf und Michi Bricker zu den «Kranzern». Im Weiteren freut er sich über den Trainingseifer der Schwinger. Nachwuchsbetreuer und J+S-Coach Roli Bissig freute sich besonders über die Teilnahme von Armin Indergand, Severin Arnold, Marco Wyrsch, Raphael Arnold, Andi und Ivan Murer am Eidgenössischen Jungschwingfest in Le Mouret, wo sich Marco Wyrsch im 3. und Severin Arnold im 4. Rang klassierten. Die von Othmar Gisler geführte Rechnung schliesst nach etlichen Jahren mit roten Zahlen mit einem kleinen Plus.
Am 30. Mai steigt das «Kantonale» in SchattdorfBei den Wahlen konnten alle Chargen mit guten Leuten besetzt werden (siehe Kasten). Das Urner «Kantonale» findet am 30. Mai in Schattdorf statt. Stefan Arnold, Schattdorf, stellte den Antrag, sechs Schwinger vom befreundeten Schwingklub Meiringen einzuladen. Das OK des Schwingfests 2009 überbrachte Gabenchef Stefan Arnold, Schattdorf, zwei schöne Gaben. Einstimmig wurde das Urner «Kantonale» 2011 an Flüelen vergeben. Franz Steinegger verdankte als Ehren-OK-Präsident im Namen des Schwingklubs Flüelen die Festvergabe. Zum Dank für den grossen Einsatz für die Schwingersache wurden sechs neue Ehrenmitglieder ernannt (siehe Kasten). OK-Mitglied Adrian Zurfluh gab bekannt, dass das Innerschweizerische Schwingfest vom 4. Juli in Attinghausen gut vorbereitet sei. 3200 gedeckte Sitzplätze und weitere 1800 Rasensitz- oder Stehplätze seien geplant. Der Vorverkauf beginnt nach Ostern.
Tradition ist, dass jeweils an der DV für Plussport Behindertensport Uri eine Sammlung durchgeführt wird. Präsidentin Rita Gerber von Plussport verdankte die grosszügige Spende. Gemeindepräsident René Zgraggen überbrachte die Grüsse von der Gemeinde Schattdorf. Sein Dorf sei gerüstet für das Urner «Kantonale» am 30. Mai. Zum Schluss der Versammlung wünschte Präsident Josef Zgraggen allen Schwingern eine erfolgreiche Saison und den Schwingerfreunden schöne und faire Anlässe im 2010.
Urban Camenzind