Bereits während des Jubiläumsgottesdienstes in der Pfarrkirche dominierte die jugendliche Frische. Mit ihren Handorgeln sorgten Julia Gisler und Angela Gisler für einen passenden musikalischen Rahmen, und auch die zwei Schwestern Edith Gisler-Arnold und Beatrice Arnold erfreuten mit ihren Jodelliedern die Herzen der Mitglieder des Skiclubs Edelweiss Bürglen. Pfarrer Wendelin Bucheli erinnerte an die Gründung und verglich das Werden und Wachsen des Klubs mit dem Werden und Wachsen eines Menschen, der «mit beiden Beinen auf dem Boden steht und die Nase im Wind hält».
Auf viele solche Menschen konnte der Skiclub Edelweiss in den vergangenen Jahren immer wieder zählen: Viele treue Mitglieder haben über all die Jahre Standfestigkeit bewiesen und auf verschiedenen Ebenen mitgetragen. Mit der Nase im Wind wurden über Jahre der Zeit entsprechende Entscheide gefällt. Alle Ehrenmitglieder, die sich mit Kraft und Idealismus für den Skiclub Edelweiss eingesetzt hatten, durften am vergangenen Samstag, 23. Oktober, den verdienten Dank und eine Spezialpastete entgegennehmen.
Ein richtiges FamilienfestIn einem Hallenteil vergnügten sich die Kinder. Sie sind die Zukunft des erfolgreichen Skiclubs - auch sie waren am Jubiläumsfest mit dabei. An einzelnen Tischen sassen ehemalige Rennfahrerinnen und -fahrer zusammen, wie damals, als sie gemeinsam die Farben ihres Klubs an kantonalen oder regionalen Rennen vertreten hatten. Erinnerungen an gemeinsame Erfolge wurden ausgetauscht, Veränderungen in der Technik, des Materials, der Bekleidung und der Pistenpräparation diskutiert.
Da und dort wurde das Wiedersehen gefeiert, wenn sich die Wege nach gemeinsamen Jahren im Klub getrennt hatten. Für Gesprächsstoff sorgten sicher auch die jungen Rennfahrerinnen und -fahrer mit ihrer historischen Ausrüstung und ihrem kecken Auftritt bei der Modeschau. Als besondere Geste der Freundschaft haben Mitglieder des Skiclubs Kinzig während der Jubiläumsfeier für einen perfekten Service gesorgt.
Als Organisator geschätztFeinfühlig und ideenreich führte Hansueli Imholz durch den Jubiläumsabend. Das OK unter der Leitung von Ernst Aschwanden hat es verstanden, einen stimmungsvollen Abend zu bieten, der Jung und Alt bestens zu unterhalten vermochte. Voller Stolz konnte die 88-seitige Festschrift verteilt werden. - Aus den verschiedenen Grussbotschaften war unüberhörbar, wie sehr die «Edelweissler» in den Rennen gefürchtet, bezüglich Kameradschaft bewundert und als Organisatoren von Rennanlässen geschätzt werden.
Sowohl der Präsident des Zentralschweizer Skiverbandes, Fide Fässler, wie Bruno Arnold, Präsident des USV, gaben der Hoffnung Ausdruck, dass auch künftig auf das Engagement des Skiclubs Edelweiss für den Breitensport und die Nachwuchsförderung gezählt werden kann.
«Es lebe der Skiclub Edelweiss Bürglen»Auf dem roten Sofa sitzend bestätigte Ehrenpräsident Wendelin Gisler, «alle Ämtli, die der Skiclub Edelweiss zu besetzen hat, einmal übernommen zu haben - ausser Kassier». Und in seinem persönlichen Rückblick bezeichnete er den Entschluss, das Skihaus auf dem Biel verkaufen zu müssen, «als die härteste Zeit». Voller Zuversicht und mit ungebrochener Begeisterung für seinen Klub rief er abschliessend in den Saal: «Es lebe der Skiclub Edelweiss Bürglen.»
Luzia Schuler-Arnold