Kantonspolizei Uri: Drei Inpflichtnahmen und 14 Beförderungen

Am Donnerstag, 12. Dezember, sind anlässlich einer Feier in der Pfarrkirche in Gurtnellen Dorf drei Polizisten bei der Kantonspolizei Uri in Pflicht genommen worden. Sie haben kürzlich ihre Ausbildung an der Zentralschweizer Polizeischule erfolgreich abgeschlossen. 14 Polizeibeamte sind ...
13.12.2002
ördert worden. Sicherheitsdirektor Peter Mattli stellte im Zusammenhang mit den Beförderungen einige Überlegungen zum Thema «Vertrauen» an.

Polizeikommandant Reto Habermacher bezeichnete das zu Ende gehende Jahr in seiner kurzen Begrüssungsansprache rückblickend als «arbeitsreich und hektisch». Seinen Mitarbeitenden stellte er ein sehr gutes Zeugnis aus. Sie hätten von Tag zu Tag aufs Neue bewiesen, dass sie mit den schwierigen Anforderungen, mit denen eine Kantonspolizistin oder ein Kantonspolizist konfrontiert sei, umzugehen wüssten.

Polizei neuerdings mit Schutzpatron

Im Frühling dieses Jahres bestimmte die Schweizerische Bischofskonferenz den Erzengel Michael als Schutzpatron der schweizerischen Polizistinnen und Polizisten. Weil die Pfarrkirche in Gurtnellen Dorf dem Heiligen Michael geweiht ist, lag es für Regierungsrat Peter Mattli auf der Hand, für die diesjährige Inpflichtnahme- und Beförderungsfeier dieses Gotteshaus auszuwählen. Gemäss christlicher Vorstellung sorgt Erzengel Michael im Himmel für Ruhe und Ordnung, indem er das göttliche Gesetz gegen die abtrünnigen Engel durchsetzt und diese im wahrsten Sinne des Wortes zum Teufel schickt.

Drei neue Korpsangehörige

Kraft seines Amtes als Urner Sicherheitsdirektor durfte Peter Mattli, stellvertretend für Volk und Regierung, drei junge Polizeianwärter als Polizisten ins Urner Polizeikorps aufnehmen. Marco Bissig, Bruno Herger, beide Verkehrspolizei Flüelen, und Roger Furrer, Verkehrspolizei Göschenen, schlossen kürzlich die Zentralschweizer Polizeischule erfolgreich ab. «Sie haben bei harten Prüfungen unter Beweis gestellt, dass Sie das Rüstzeug für eine erfolgreiche Bewältigung des Polizeidienstes mitbringen», sagte Peter Mattli. Bei einem Händedruck mit dem Sicherheitsdirektor über der Korpsfahne bekräftigen die neuen Polizeikräfte, «alle dienstlichen Obliegenheiten zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger zu erfüllen, unparteiisch und fair, verpflichtet allein dem Gesetz und dem persönlichen Gewissen».

Beförderungen

14 Korpsangehörige der sind befördert worden. Sie werden vom 1. Januar 2003 an ihren Dienst in einem neuen Grad ausüben. Befördert wurden: Hans Tresch, VP Göschenen, zum Gefreiten; Edy Kempf, Stabs Dienst Verkehrspolizei, Antonio Gamma, VP Göschenen, und Sandro Zamuner, VP Flüelen, zum Korporal I; Hans Truttmann und Heinz Ziegler, beide VP Flüelen, sowie Martin Fussen, PP Altdorf, zum Korporal II; Toni Regli und Alfred Wyrsch, beide VP Göschenen, sowie Bernhard Stampfli, VP Flüelen, zum Wachtmeister II; Peter Huber, VP Göschenen, sowie Ruedi Baumann und Kurt Müller, beide Kripo, zum Wachtmeister I; Heinrich Meier, Stabs Dienst Verkehrspolizei, zum Adjutant.

Polizei am vertrauenswürdigsten

Peter Mattli stellte im Zusammenhang mit den Beförderungen einige Überlegungen zum Thema Vertrauen an. Vertrauen entstehe nicht von selbst. Vertrauen könne weder verschrieben noch befohlen werden, und Vertrauen gebe es schon gar nicht auf Vorrat. So betrachtet sei es denn auch nicht korrekt, wenn sich eine gewählte Person unmittelbar nach einer Wahl bei der Wählerschaft mit der Floskel bedanke «Ich danke Ihnen für das entgegengebrachte Vertrauen». Wer das Vertrauen einer oder mehrerer Personen gewonnen habe, müsse sich immer ehrlich und redlich bemühen, dieses zu bewahren. Vertrauen sei aber auch etwas Heikles und Fragiles. «Ich durfte feststellen, dass es den Damen und Herren der Kantonspolizei sehr gut gelingt, Sorge zu diesem zarten Pflänzchen zu tragen», so Peter Mattli. «Sie leisten hervorragende Arbeit, was ihnen schweizweit unter anderem im Zusammenhang mit der Schwerverkehrsdosierung attestiert wird.» Durch die gute Arbeit, die nur in einem Klima von gegenseitigem Vertrauen erbracht werden könne, werde auch nach aussen, bei der Bevölkerung, Vertrauen geschaffen. Zum Schluss zitierte Mattli eine kürzlich veröffentlichte ETH-Studie, gemäss der die Polizei diejenige Institution ist, welcher die Schweizer Bevölkerung am meisten vertraut. Klar geschlagen in diesem «Vertrauensbaromter» wurden Gerichte, Bundesrat und eidgenössisches Parlament.

Urs Hanhart


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