Die Volksinitiative verlangt, dass der Betrieb von Atomkraftwerken zur Erzeugung von Strom und Wärme verboten wird. Konkret werden im Initiativtext auch konkrete Ablaufdaten für die Schweizer Atomkraftwerke formuliert. So sollten Beznau 1 und 2 sowie Mühleberg bereits im kommenden Jahr abgestellt werden. Das Kraftwerk Gösgen dürfte noch bis 2024 und das Kraftwerk Leibstadt bis 2029 weiterlaufen. Das Urner Stimmvolk scheint mit diesem Fahrplan nicht einverstanden zu sein. An der Abstimmung vom 27. November haben die Urnerinnen und Urner mit 59,5 Prozent deutlich Nein gesagt zur Volksinitiative.
Sämtliche Urner Gemeinden lehnten die Initiative ab. Der grösste Nein-Stimmen-Anteil kam aus der Gemeinde Unterschächen (85,4 Prozent), am knappsten war das Resultat in Altdorf (51,8 Prozent Nein-Stimmen). Die Stimmbeteiligung im Kanton Uri betrug 39,8 Prozent.
Die Resultate aus Uri widerspiegeln diejenigen aus der gesamten Schweiz. So scheitert die Vorlage gemäss Hochrechnung (Stand Sonntagnachmittag, 13.30) sowohl am Ständemehr als auch bezüglich Anzahl Stimmen deutlich.
Markus Arnold
Mehr dazu in der Ausgabe vom 30. November 2016.
