Kontrolleure legten manipulierten Lastwagen still

Mitarbeiter des Schwerverkehrszentrum (SVZ) in Erstfeld haben Dienstagnachmittag, 14. März, einen Lastwagen stillgelegt. Gravierende Sicherheitsmängel und ein widerrechtlich eingebauter AdBlue-Emulator waren die Gründe.
16.03.2017

Am Dienstagnachmittag, 14. März , wurde im Schwerverkehrszentrum (SVZ) in Erstfeld ein Lastwagen mit bulgarischen Kontrollschildern angehalten. Bei der Kontrolle wurden zum Teil gravierende Sicherheitsmängel und ein widerrechtlich eingebauter AdBlue-Emulator festgestellt, heisst es im Bericht der Kantonspolizei Uri. Mit diesem Gerät wird die Motor- beziehungsweise Abgassteuerung verändert, so dass der Lastwagen fortan ohne den Zusatz von AdBlue fährt und damit deutlich mehr giftige Stickoxide ausstösst als gesetzlich erlaubt wäre. Zudem waren das Zugfahrzeug und der Anhänger mit mehrfach gerissenen Bremsen unterwegs. Hinzu kamen Mängel bei der Abgasanlage und den Reifen. Beim Chauffeur stellten die Kontrolleure des SVZ massive Verstösse gegen die Arbeits- und Ruhezeitverordnung (ARV) fest. Der Lastwagen wurde im SVZ stillgelegt und darf die Fahrt erst nach der Behebung der gravierenden Mängel fortsetzen. Die bulgarische Transportfirma musste eine Bussen- und Kostenkaution von mehreren tausend Franken hinterlegen. Der 28-jährige Chauffeur als auch die Transportfirma werden bei der Staatsanwaltschaft Uri zur Anzeige gebracht. 


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