Für den Kreisel Rynächt gibt es nächste Woche eine Skulptur aus Steinblöcken. Entworfen wurde das Werk von Mundy Nussbaumer, der bereits beim Kreisel Wysshus Ost die Jury mit seiner Idee überzeugte. Wie die Baudirektion in einer Medienmitteilung schreibt, ist das Besondere am Kreisel Rynächt das Gestein, das für die Skulptur verwendet wird: Die grossen, eckigen Blöcke sind aus Gotthardserpentin. Der Urner Bildhauer Gedeon Regli und sein Sohn Gedeon junior pflegen das Steinbildhauer-Handwerk in Hospental noch heute. Für den Kreisel Rynächt haben sie nach Vorgabe von Mundy Nussbaumer grosse, viereckige Blöcke erstellt. Die Quader werden nach einem Muster auf dem Kreiselsockel aufgeschichtet und im Rohzustand belassen. Auf der Oberfläche gut sichtbar bleibt die Schneidnaht, die das Diamantseil zurückgelassen hat.
Stabilität, Dauerhaftigkeit und Tradition«Die Skulptur im Rynächt hat einen Bezug zum Bergkanton Uri», schreibt die Baudirektion weiter. Mundy Nussbaumer geht es dabei nicht nur um die Geologie: «Die Steine symbolisieren Stabilität, Dauerhaftigkeit und Zuverlässigkeit. Das sind Werte, denen man in Uri oft begegnet.» Auch der Aspekt der Tradition hat Mundy Nussbaumer inspiriert: Seit mehreren Hundert Jahren gewinnt die Familie Regli den grünen Serpentin aus dem Herzen des Gotthardmassivs. Das Handwerk geben die Steinmetze von Generation zu Generation weiter. «Es freut mich, dass die faszinierende Arbeit der Urner Steinbildhauer im Rynächt eine Plattform bekommt.»
UW