Kuh Jana auch bei Regen eine würdige «Miss Haldi»

Die 14. Ausgabe der Herbstschau und des Viehmarktes auf dem Haldi war von regnerischem Wetter geprägt. «Collection Jana» von Albin Zgraggen wurde zur Schönsten erklärt.
28.09.2010
Garstiger hätte das Wetter am Samstag, 25. September, für die Herbstschau auf dem Haldi nicht sein können. «Wir kamen bisher 13 Mal ohne Regen durch, und jetzt hat es uns eben auch einmal getroffen», meinte Landwirt Hanssepp Gisler. Dies hinderte die 14 Züchter vom Haldi aber nicht daran, ihr Vieh zur Schau zu stellen. Die Veranstalter verkürzten den Ablauf und verschoben die Rangierungen, um den Tieren das lange Warten im Regen zu ersparen. Wie Franz Traxel bestätigte, waren etwa gleich viele Tiere gemeldet wie im letzten Jahr. 16 hätten verkauft werden sollen, doch die Kauflust hielt sich in Grenzen. Daran war aber nicht nur das schlechte Wetter schuld, sondern der schlechte Viehmarkt allgemein. «Es ist zu viel Vieh im Angebot», meinte Franz Traxel. Dabei sei das Alpvieh gut genährt, gesund und kräftig.

Hanssepp Gisler gewinnt den Betriebscup

Auch wenn das Regenwetter die Experten davon abhielt, lange Lobreden bei der Auswahl zu halten, so war doch herauszuspüren, dass das Vieh vom Haldi über hervorragende Qualitäten verfügt. Bei den Rindern überwogen die sehr guten Euteranlagen und die Grösse. Bei den Kühen waren es vorab die Formate und die hoch in der Bauchwand hängenden Milcheuter. Selbst vom üblichen Rundgang wurden die Tiere verschont, weil sie sich im Regen bockig verhielten. Rinderchampion wurde «Robbie Dora» von Albin Zgraggen-Imhof, Oberfeld. Den Betriebscup konnte sich Hanssepp Gisler aus den fünf Bewerbern Albin Zgraggen, Albin Imhof, Alois Zgraggen und Alois Arnold sichern.

«Miss» schnell gefunden

Diesmal fiel der Applaus für die «Miss Haldi» verhalten aus. Zwar hatten sich alle Erstrangierten im Ring versammelt, aber so richtige Misswahl-Stimmung wollte nicht aufkommen. Schaurichter Beat Studhalter aus Horw hatte sich schnell entschieden, was bei den Vorzügen von «Collection Jana» nicht so schwierig war, denn diese Kuh bestach durch eine tadellose obere Linie, ein breites Becken, starkes Fundament und ein hoch in der Bauchwand hängendes Euter. «Jana» von Albin Zgraggen, Oberfeld, war auch bei Regen eine würdige «Miss Haldi».

Die Besitzer hatten nach der Schau noch die Möglichkeit, ihren Sieg in der Mehrzweckanlage mit dem Ländlertrio Erstfeldergruss zu feiern. Weniger angenehm hatten es die Betreiber der umliegenden Marktstände mit ihren Hofprodukten.

Robi Kuster


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