Magazin widmet sich dem «Wilden Westen» von Uri

Das neue «pfyyl»-Magazin zeigt den Urner Lebensraum aus der Perspektive des Fotografen F.X. Brun. Er porträtiert das Alpleben, Cowboys und -girls und eine künftige Miss.
25.09.2009
Im Herbst fallen der Jahreszeit gemäss die Blätter von den Bäumen. Nicht so beim «Urner Wochenblatt». Heute Samstag, 26. September, präsentieren Verlag und Redaktion ihr neustes Blatt. Zum ersten Mal wird die Beilage des «Urner Wochenblatt» - der «pfyyl» - als Hochglanzmagazin publiziert. Das «pfyyl»-Magazin stellt die Fotografie in den Mittelpunkt.

Eigens aufgenommene Bilder des Altdorfer Fotografen F. X. Brun zeigen den Kanton Uri
für einmal von einer anderen Seite. Das von Tino Steinemann gestaltete «pfyyl»-Magazin erscheint in dieser Form vorerst dreimal. Weiterhin wird es aber auch den «pfyyl» in gewohnter Form geben. «Je nach Thema werden wir einen herkömmlichen pfyyl oder ein pfyyl-Magazin herausgeben», erklärt UW-Chefredaktor Erich Herger.

Keinen Weg gescheut

Im nun vorliegenden «pfyyl»-Magazin sind stimmige Bilder von Urner Cowboys und Cowgirls zu sehen. «Ich wollte die Menschen dort abbilden, wo sie ihrer Tätigkeit nachgehen», erklärt Fotograf F. X. Brun. Dabei wird die Person ins Zentrum gerückt, und die Landschaft im Hintergrund bleibt erkennbar. Besonders eindrücklich wirkt die Aufnahme von Korporationspräsident Alois Arnold.

Hierfür fand der Fotograf in der Nähe des Klausenpasses die geeignete Location. «Die ganze Szenerie sollte ein wenig an den Grand Canyon erinnern», beschreibt F.X. Brun. Um das gewünschte Ergebnis zu erhalten, stieg der «pfyyl»-Fotograf noch vor Sonnenaufgang in die Berge. Beim Ziel angekommen, standen nur 15 Minuten für das Foto zur Verfügung.

«Danach wäre die Sonne zu hoch gestanden, und die Stimmung wäre banal gewesen», verrät der Fotoprofi. Für das Fotoshooting mit der künftigen Miss wurde die Szenerie bewusst zugespitzt. «Ich wollte die Miss unbedingt auf der grossen Bühne des Theater(uri) fotografieren - Missen gehören in das Rampenlicht.»

Liebe zum guten Bild

Der neue «pfyyl» ist nicht das Ergebnis eines Redesigns, sondern wurde von Grund auf neu gestaltet. Er ist themenorientiert, fotografielastig, und die Texte kommen im frischen Konzept attraktiv daher. Fokussiert werden insbesondere Urner Themen aus einer etwas anderen Optik. «Ich will Menschen nicht bloss abbilden, sondern sie inszeniert porträtieren», findet F. X. Brun.

Beispielsweise wird von dieser Philosophie ausgehend im «pfyyl»-Magazin diesmal die Urner Westernszene einem breiten Publikum vorgestellt. Die Begeisterung dieser Cowboys und Cowgirls wird so förmlich spürbar. Spürbar ist im neuen Magazin aber sicher auch F. X. Bruns Liebe zum guten Bild.

Daniel Regli


Meistgelesen

  • 01Uri lehnt Volksschulverordnung deutlich ab
  • 02Altdorf empfängt den Samichlaus
  • 03Spiringen sagt Ja zur Kunsteisbahn
  • 04«Rüchä Rock» vor ungewisser Zukunft
  • 05Innovationspark Gotthard erhält Baubewilligung
  • 06Wanderweg wegen Steinschlaggefahr gesperrt