«Meine Biografie ist kein Abrechnungsbuch»

«Meine Biografie ist kein Abrechnungsbuch», sagt Urs Althaus. Am 30. Oktober erscheint die Lebensgeschichte des Urner Schauspielers und früheren Topmodels.
23.10.2009
«Ich, der Neger» - der Titel seiner Biografie ist provokativ. Sein spannendes Leben ist eine Mischung aus Highlife und Pleiten. Er war ein Topmodel und verkehrte in den illustersten Kreisen. Warum hat Urs Althaus diesen Titel gewählt, der doch eher abschätzig klingt? «Das lateinische Wort Neger lautet auf deutsch der schwarze Mann. Ich finde, nur weil einige Leute dieses Wort in der Vergangenheit missbraucht haben, ist es lächerlich, zynisch und scheinheilig, wenn es nun politisch nicht mehr korrekt ist. Neger ist für mich nicht dasselbe wie Nigger. Nigger ist ein abschätziges Schimpfwort.»

Urs Althaus verdiente und verlor viel Geld, durchlebte schlimme Zeiten, beispielsweise als sein enger Freund Eigil ermordet wurde, landete im Drogensumpf, und kürzlich wurde er zusammengeschlagen. Heute gehe es ihm gut, sagt er im Interview mit dem «Urner Wochenblatt». Urs Althaus: «Ich habe durch die Schauspielerei wieder zu mir gefunden, zu meinen Wurzeln. Ich fühle mich in Uri wirklich wohl. Das beschreibe ich auch in meinem Buch. Vor zwei Monaten habe ich auch eine Firma gegründet: die Althaus Medien GmbH. Verschiedene Projekte sind aufgegleist. Ausserdem wurde ich kürzlich Botschafter der AVO-Zigarren. Mittlerweile habe ich sogar wieder einen Film gedreht. Ich hoffe, es geht so weiter.»

Buchvernissage

Urs Althaus und der Verlag Wörterseh laden am kommenden Freitag, 30. Oktober, zur Buchvernissage ein. Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr im Hotel Goldener Schlüssel, Altdorf. Moderieren wird der bekannte TV-Mann und Satiriker Frank Baumann. Der Eintritt ist frei. Das Buch ist ab diesem Zeitpunkt in den Buchhandlungen erhältlich und kann unter www.woerterseh.ch bestellt werden.



Das ausführliche Interview mit Urs Althaus finden Sie in der gedruckten Ausgabe vom Samstag, 24. Oktober!

Markus Arnold


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