Es war ein besonderer «Umzug», der am Montag, 29. September, von der Emil Gisler AG in Seedorf nach Attinghausen führte. Ein Tieflader mit einer gigantischen Steinbrechermaschine musste durch die engen Kurven und über die schmale, mit Holzstämmen verstärkte Palanggenbrücke bis zum Steinbruch Gasperini manövriert werden. Millimeter waren bei der Brücke entscheidend, denn bei einer Gesamtlänge des Transportzuges von 27,2 Meter, einer Breite von 3,5 Meter und der Höhe von 5,5 Meter gab es keinen Spielraum.
Einparken für Fortgeschrittene!Der 127-Tonnen-Transport wurde von der Risi AG aus Cham durchgeführt. «Mit dieser Firma arbeiten wir sehr oft zusammen. Sie transportiert unsere Maschinen bis nach Russland, Spanien, England oder Irland», erklärte Bruno Arnold von der Gipo AG, der Handelsgesellschaft der Emil Gisler AG.
Steine für die SchweizDie neue, raupenmobile Backenbrechanlage vom Typ Gipobac B 1395 ist die bisher grösste Anlage dieses Typs, die von der Emil Gisler AG je konstruiert und gebaut wurde. Bestellt wurde sie von der Hartsteinwerk Gasperini AG, die im Sommer 2007 entschieden hatte, den in die Jahre gekommenen stationären Boest Backenbrecher zu ersetzen. Die neue Abbaukonzession erlaubt der Firma den Abbau bis ins Jahr 2050. Der Attinghauser Steinbruch ist weit herum bekannt, da der abgebaute Altdorfer Sandquarzstein eine extreme Festigkeit aufweist und in die ganze Schweiz geliefert wird. Die neue Anlage kann mit einer Leistung von rund 200 Tonnen pro Stunde betrieben werden.
Während der nächsten Monate werden im Steinbruch noch einige bauliche Massnahmen getroffen. Die definitive Inbetriebnahme der neuen Gipo-Anlage wird voraussichtlich im Januar 2009 erfolgen. «Der Transport ging von A bis Z gut vonstatten», lautet das Fazit des zufriedenen Bruno Arnold.
Markus Arnold