n verdienten Lohn in Form eines Diploms entgegennehmen.«Sie sind eine ganz besondere Klasse gewesen mit einem gesunden Selbstwertgefühl», machte Rektor Walter Bachmann der Absolventin und den 18 Absolventen des neunten Vollzeitstudiengangs gleich zu Beginn ein schönes Kompliment. Das gut entwickelte Selbstwertgefühl habe sich auch in vielen überdurchschnittlichen Leistungen gezeigt.
Die jungen Berufsleute hätten mit der Berufsmatura eine Herausforderung angenommen, seien an dieser Aufgabe gewachsen und hätten sie erfolgreich bewältigt, betonte Regierungsrat Josef Arnold. Ein Studium an einer Fachhochschule oder Hochschule stelle eine noch grössere Herausforderung dar. Mit Gründlichkeit, Beharrlichkeit und Zielstrebigkeit - alles Eigenschaften, die gerade Berglerinnen und Berglern nachgesagt würden - seien die jungen Berufsleute sicherlich befähigt, auch die nächsten Hürden erfolgreich zu meistern. Zum Schluss gab der Landammann der Berufsmaturandin und den Berufsmaturanden noch einen Wunsch mit auf den Weg: «Bleiben Sie in ihrem Innersten eine Berglerin oder ein Bergler. Ich freue mich, wenn Sie nach Ihrem Studium hier in unserem Kanton zurückkehren und Ihr Wissen mit Elan und Selbstvertrauen in den Dienst unseres schönen Kantons stellen.»
Studiengang als SchiffreiseZu den Highlights der durch Jelly Kerkhof, Livio Baldelli und Roger Scheiber musikalisch umrahmten Feier gehörte der von den Hauptakteuren selbst gestaltete Teil. Berufsmaturand Walter Tresch verglich den einjährigen Vollzeitstudiengang mit einer Schiffsreise, auf der die Lehrerschaft als Schiffscrew agierte. Mehrere witzige Fotomontagen sorgten im Saal dafür, dass kein Auge trocken blieb. Im zweiten Teil ging es ans Geschenke verteilen. Jedes Klassenmitglied war im Vorfeld per Los dazu «verknurrt» worden, der Kollegin oder einem Kollegen ein Präsent zu überreichen und sich dazu eine passende Geschichte zu überlegen. So lernte man alle Mitlieder der Klasse zumindest ein wenig kennen, und das erst noch auf amüsante und originelle Art.
Einzige Dame gewinnt UKB-PreisEine Person schaffte den Abschluss nicht. Der Klassendurchschnitt lag bei 4,8. Am stärksten war die Klasse im Fach Informatik (5,1), am schwächsten im Französisch (4,4). Mit der Traumnote 5,8 legte Karin Schürch, Flüelen, den besten Abschluss hin. Als Belohnung dafür durfte die Kindergärtnerin aus den Händen von Vizedirektor Hanspeter Arnet den mit 1000 Franken dotierten UKB-Preis entgegennehmen.
Zum Schluss wurde eine Person verabschiedet, die das Berufsbildungswesen und damit auch die Berufsmaturität im Kanton Uri in den letzten Jahren geprägt hat wie kein anderer. Es handelte sich um Walter Bär, der letztmals in seiner Funktion als Präsident der Kantonalen Berufsmaturitätskommission einer Abschlussfeier beiwohnte.
Urs Hanhart