Gisler, Spiringen, als Sennenstatthalter, Richard Muheim, Bürglen, als Sennenvorfähnrich und Max Herger, Bürglen, Sennennachfähnrich. Ihr Festtag ist am 14. Oktober an der Sennenkilbi in Bürglen.Mit dem Gottesdienst in der Pfarrkirche Spiringen, gehalten von Ortspfarrer Viktor Hürlimann, wurde auf die Michaelsgemeinde eingestimmt. Die Festpredigt hielt der aus Altendorf stammende und in Küssnacht am Rigi wirkende Kaplan Werner Fleischmann, ein Studienkollege von Pfarrer Viktor Hürlimann.
Nach dem Gottesdienst versammelten sich rund 130 Mitglieder der Sennenbruderschaft auf dem Kirchplatz. Den Vorsitz führte Landrat Max Müller, Spiringen. Nach der Eröffnung der Versammlung und nach der Begrüssung dankte er vorab dem Ortspfarrer für die würdige Gestaltung des Gottesdienstes, dem Festprediger, Kaplan Werner Fleischmann, für das sinnvolle Wort zum heutigen Festtag und den mitfeiernden Geistlichen, Pfarrer Peter Camenzind, Bürglen, Pfarrer Stefan Schmitt, Unterschächen, und Pfarrresignat Josef Arnold. Ein Dank ging auch an den abtretenden Kerzenvogt Benedikt Brand und seine Frau Regina sowie an die Sennen und ihren Sennenfrauen für die würdige Gestaltung der Sennenkilbi im vergangenen Jahr. Er gedachte auch der im vergangenen Jahr verstorbenen Bruderschaftsmitglieder. Das Mitgefühl galt auch der Hinterbliebenen der Opfer der brutalen Terroranschläge in Amerika und der Wahnsinnstat eines Einzelnen auf das Zuger Parlament. Die Versammlung gedachte im Gebet der Opfer.
Die Geschäfte der BruderschaftMax Müller kam in seinem Rückblick auf die Entwicklung des beruflichen Alltags und der Landwirtschaft zu sprechen. Dem frühen Frühling und der frühen Alpfahrt sei ein schöner Sommer gefolgt. Allerdings habe das schlechte und kühle Wetter mit Schneefall alle am 9. September zu einer frühen Alpabfahrt gezwungen. Der erstmals durchgeführte Viehmarkt anfangs September auf dem Urnerboden habe die Erwartungen positiv erfüllt.
Pfarrer Peter Camenzind, der Kastenvogt der Bruderschaft, machte einen Rückblick auf die letztjährige Sennenkilbi. Er dankte allen herzlich. Rinaldo Deplazes konnte über einem finanziell geordneten Haushalt berichten. Trotz diversen zusätzlichen Aufwendungen schliesst die Jahresrechnung der Sennenbruderschaft positiv ab. Die Vermögenswerte konnten in den vergangenen Jahren trotz umfangreicher Aufgaben erhalten werden. Das konnte auch Toni Arnold von der Rechnungsprüfungskommission bestätigen.
Die WahlenGespannt wartete man auf die Vorschläge der abtretenden Sennen. Der letztjährige Sennenvater Benedikt Brand gab namens der Sennenbeamten nochmals einen Rückblick auf den letztjährigen Sennensonntag, verbunden mit dem Dank an alle, die ihren Beitrag dazu geleistet haben. Bei allen Wahlgängen gab es jeweils mehr als einen Vorschlag.
Für die Wahl eines Kerzenvogtes war die Gemeinde Unterschächen an der Reihe, die jetzt mit Ernst Herger (Gunthartig) den Sennenvater stellt. Als Sennenbeamten, die traditionsgemäss Älpler ledigen Standes sein müssen, wurden Hans Planzer, Bürglen, Alois Gisler, Spiringen, Richard Muheim, Bürglen, und Max Herger, Bürglen, gewählt. Damit schloss eine würdige Michaelsgemeindeversammlung in Erwartung einer schönen Sennenkilbi und eines würdigen Dankesfest am 14. Oktober in Bürglen.
Josef Schuler