Naturschutzinseln ragen aus dem Wasser

Nach über 600 Schüttfahrten in den ufernahen Zonen der Schanz sind erste Teile der Neptun-Inseln über Wasser. Der Inselaufbau dauert noch bis Ende April. Im Anschluss daran werden bis zu den Sommerferien mit Baumaschinen die Oberfläche der Inseln gestaltet, heisst es in einer ...
28.02.2002
ng vom Donnerstag, 27. Februar.

Die Schüttarbeiten verliefen bisher weitgehend problemlos. Vom Ufer aus können zurzeit die Abläufe gut beobachtet werden. Seit Frühling des letzten Jahres wurden rund 500`000 Tonnen Aus-bruchmaterial aus dem Tunnel der Umfahrung Flüelen in den See geschüttet. Gegenwärtig fallen Rekordmengen bis zu 7`000 Tonnen pro Tag an.

Das Personal der Firma Arnold AG ist deshalb stark gefordert und muss einen grossen Einsatz leisten. Die enorme Materialmenge bedeutet mehr als 20 Schifffahrten täglich. Diese Menge würde auf der Strasse täglich 400 bis 500 LKW-Fahrten entsprechen. Mit den beiden Klappschiffen Reuss und Rhône und dem Selbstentlader Rudenz wird das Material in das Schüttgebiet bei der Schanz transportiert und an den von der Bauleitung vorbestimmten Orten geschüttet.

Intensive Überwachung

Die beiden Bauleiter Orlando Gisler und Kees Koot von der Projekta AG sowie Peter Leu als ökologischer Baubegleiter von der Firma Bigler AG müssen bei diesem Hochbetrieb ihre Kontrolltätigkeit intensivieren. Erfreulicherweise konnten bisher ausserhalb des Schüttperimeters keine negativen Umweltein-flüsse festgestellt werden. Dies zeigen auch durchgeführte Taucharbeiten sowie die permanenten Messtätigkeiten. Zu beobachten sind auf der Wasseroberfläche teilweise schwimmende Teile aus grafitähnlichem Material. Zusatzuntersuchungen zeigen aber, dass es sich um natürliches Feinstmaterial aus dem Tunnelausbruch handelt. Dieses sinkt je nach Witterung früher oder später auf den Grund und ist für das Wasser problemlos.


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