ld 47 Personen zur Versammlung der Evangelisch-reformierte Landeskirche Uri begrüssen.Präsidentin Verena Arnet-Rhyner hat an der Frühjahrsversammlung der Evangelisch-reformierten Landeskirche Uri vom 28. Mai ausführlich Rückschau gehalten auf das vergangene Jahr. Die Küche im Pfarrhaus Erstfeld ist erneuert worden. In der Kirche Andermatt wurde die Orgel renoviert. In Göschenen ist die Orgel gestimmt worden. Die kranken Bäume im Areal der Kirche in Altdorf wurden gefällt. Seit Mitte Januar führt Gabriela Schuler-Arndt das neu geschaffene Sekretariat. Die Versammlung hatte im Herbst 2000 den Direktanschluss an den Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund beschlossen. Der Rat hat das Beitrittsgesuch auf den 1. Januar 2003 gestellt. Für den Kirchenrat hatte die Vernehmlassung zum Lehrplan «Religionskunde - Ethik - Lebensgestaltung» an der Mittelschule Uri einen grossen Stellenwert. Er hat grundsätzlich Mühe mit der Umwandlung des konfessionsbezogenen Religionsunterrichtes in eine konfessionsungebundene Religionskunde. Die Diakonische Schwestergemeinschaft «Bergfrieden» (Braunwald) hat das Ferienheim Ruozig in Flüelen verkauft. Die Schwestern hatten immer am religiösen Leben der reformierten Kirche Uri teilgenommen. Der Wegzug hinterlässt eine Lücke. Die kantonale Missionskommission hat mit Aktionen 10`880 Franken für ausgewählte Projekte gesammelt. In allen drei evangelisch-reformierten Kirchgemeinden des Kantons Uri hat es im Frühling Wechsel im Präsidium gegeben.
Kassier Daniel Würsten orientierte umfassend über die Rechnung 2000. Sie weist gegenüber dem Budget nur kleine Abweichungen auf. Bei Einnahmen von 659`000 resultiert ein Aufwandüberschuss von 6`200 Franken. Das Ergebnis ist rund 6`000 Franken besser, als budgetiert worden war. Die Rechnung 2000 der Evangelisch-reformierten Landeskirche Uri wurde genehmigt.
Wahlen und EhrungenIn sympathischen Worten und mit einem Geschenk verabschiedete Verena Arnet-Rhyner jene Mitglieder, die aus dem Kirchenrat zurücktreten. Walter Hochstrasser diente während 20 Jahren im Kirchenrat. Bertha Regli verlässt aus gesundheitlichen Gründen bereits nach zwei Jahren den Kirchenrat. 20 Jahre lang gehörte Werner Zaugg dem Kirchenrat an. Otto Rutschi war während zehn Jahren im Rat. Patrick Steiner muss, da er den Kanton verlässt, nach acht Jahren als Rechnungsrevisor der Evangelisch-reformierten Landeskirche Uri ersetzt werden.
Tilly Holleman hatte die Aufgabe übernommen, die scheidende Präsidentin, Verena Arnet-Rhyner, zu verabschieden. Seit 1993 wirkte sie im Landeskirchenrat mit. Zwei Jahre lang habe Verena Arnet-Rhyner mit ihrem eigenen Charmes und Führungsstil die Landeskirche Uri geführt. In Uri und in überregionalen Gremien habe sie seriös und pflichtbewusst die Aufgaben erfüllt.
Glanzvoll und mit grossem Applaus wählten die Stimmberechtigten Tilly Holleman, Seedorf, zur neuen Präsidentin der Evangelisch-reformierten Landeskirche Uri. Tilly Holleman wohnt seit 1986 im Kanton Uri und hat sich kirchlich immer stark engagiert. Sie ist Familienfrau und seit kurzem teilzeitbeschäftigt in der Filiale der Urner Kantonalbank (UKB) in Flüelen. Neu im Kirchenrat nehmen Brigitte Studhalter, Schattdorf, und Helen Schuler, Erstfeld Einsitz. Hans-Jürg Gerber, Altdorf, ist neuer Rechnungsrevisor. Im Kirchenrat bestätigen liessen sich Kassier Daniel Würsten, Schattdorf, Christian Schmid, Hospental, und Annemarie Zberg, Silenen. Von Amtes wegen dabei sind Pfarrer Ulrich Schmaltz, Erstfeld, und Pfarrer, Karl Flachsmann, Altdorf. Beat Bütikofer liess sich für eine weitere Amtsdauer als Revisor bestätigen.
Hilfe in Indonesien und BosnienIm nördlichsten Zipfel von Indonesien wir ein neues Projekt mitfinanziert. Die Bevölkerung werde in das Projekt miteinbezogen, erklärte Walter Hochstrasser. Es werde versucht, den Leuten bessere Lebensbedingungen zu schaffen. Es werdenauch Trinkwasserprojekte realisiert. In Bosnien laufe ein Projekt für «Kriegstraumatisierte Kinder». Beide Projekte werden von der Evangelisch-reformierten Landeskirche Uri unterstützt.
Oskar PerrenoudBesonders geehrt wurde Oskar Perrenoud, der sich bei baulichen Aufgaben immer wieder unentgeltlich für die Kirche einsetzt. Neuestes Beispiel sei die Herrichtung der Sekretariatsräume in Altdorf. Oskar Perrenoud zeige uns, was es heisse, Kirche zu leben, meinte Verena Arnet-Rhyner. Oskar Perrenoud verdankte die Ehrung. Führung und Basis müssten zusammenarbeiten, denn nur so könne eine Institution funktionieren, und das sei sein Ziel.
Diskussion um «Demoglocken»Zur Diskussion Anlass gab das Kirchenglockengeläute, das vor wenigen Wochen im Kanton Uri demonstrativ gegen die Lastwagenflut am Gotthard ertönt war. Zustimmung und Empörung hielten sich die Waage.
Urban Camenzind