Neue Attraktionen im «Moosbad» geplant

Das Schwimmbad Altdorf plant neue Attraktionen. Durch den Bau eines Wellenbads, einer Breitwasserrutsche und eines Kindeplanschbeckens im Freien soll es zum Sport- und Erlebnisbad ausgebaut werden. Die dazu nötigen 3,9 Millionen Franken will man durch Beiträge von Sponsoren und Stiftungen ...
31.01.2003
owie Spendengelder beschaffen. Heute Samstag, 1. Februar, öffnet das Schwimmbad Altdorf nach drei Wochen Revisions- und Renovationsarbeiten wieder seine Tore.

Der Erfolg des Schwimmbads Altdorf kann sich sehen lassen. Letztes Jahr konnte wieder ein neuer Besucherrekord erzielt werden: 115`000 Personen planschten und schwammen in den Schwimmbecken des «Moosbads». Mit neuen Attraktionen will man diese Zahl noch erhöhen und gleichzeitig die bestehenden Becken entlasten, wie Verwaltungsratspräsident Isidor Kneubühler anlässlich einer Medienkonferenz am Donnerstag, 30. Januar, ausführte.

Geld von Gönnern und Sponsoren

Der Wunsch nach einem Ausbau des Schwimmbads Altdorf ist nicht neu. Das letzte Projekt stammt aus dem Jahr 1998 und weist Gesamtkosten von rund 7 Millionen auf. Infolge der angespannten Finanzlage der Gemeinde Altdorf wurde der Ausbau zwar im Finanzplan belassen, aber vor 2005 sind diesbezüglich keine grösseren Investitionsbeiträge zu erwarten.
«So lange wollen wir nicht warten», so Isidor Kneubühler. «Wir wollen das nötige Geld mit Sponsoren, Donatoren, Spenden von Firmen und Privaten sowie Eigenmitteln realisieren. Wir sind überzeugt, dass wir die Summe zusammenbekommen.» 200`000 Flyer werden dafür in der Zentralschweiz verschickt. Jeder Spender nimmt automatisch an einem Wettbewerb teil.

Wellenbad, Breitrutsche und Planschbecken

Rund 3,9 Millionen Franken sollen die neuen Freiluft-Attraktionen kosten. Kernstück ist ein 33x15 Meter grosses Wellenbad mit einer Wassertiefe bis 1,60 Meter. In ihm können verschiedenste sportliche und gesundheitsbezogene Aktivitäten durchgeführt werden. Mit einer Breitwasserrutsche soll die bestehende Innenanlage entlastet werden. Sie hat den grossen Vorteil, dass die Kapazität hoch ist, da nicht in Einerreihen angestanden werden muss. Ein Planschbecken für die kleinsten Besucher rundet die Ausbaupläne ab. Läuft alles glatt, sollen 2004 die Bagger auffahren.

Mit den zusätzlichen Attraktionen werden auch die Betriebskosten um rund 157`000 Franken steigen. «Mehr Attraktionen locken mehr Besucherinnen und Besucher an», ist Isidor Kneubühler überzeugt. «Das Schwimmbad Altdorf ist verkehrstechnisch sehr gut gelegen und über die Kantonsgrenzen hinaus beliebt.» Bereits heute kommen rund 25 Prozent der Besucher aus Nachbarkantonen. Mit 35`000 Mehreintritten sollen die gestiegenen Betriebskosten abgedeckt werden. Die Eintrittspreise will man nicht erhöhen.

Umbau erfolgreich abgeschlossen

Seit dem 7. Januar war das Schimmbad Altdorf wegen Renovations- und Umbauarbeiten geschlossen. Heute Samstag, 1. Februar, öffnet es wieder seine Tore. «Drei Wochen sind eine kurze Zeit, aber Dank guter Koordination und hohem Einsatz aller Beteiligter konnten alle Arbeiten beendet werden», erklärte Paul Furrer, Technischer Leiter. Alle Wasserbecken wurden entleert und einer gründlichen Revision unterzogen. Im Untergeschoss wurde eine neue Wasseraufbereitungsanlage installiert.

Bei den baulichen Massnahmen fallen vor allem die neuen Garderobekästen auf. «Im Hinblick auf die Erhöhung der Besucherzahl wurden noch zusätzliche Kästen installiert», so Bauchef Hermann Herger. Neu ist auch das Zutrittssystem. Die bekannten Jetons verschwinden und werden durch neue Eintrittskarten ersetzt. Alte Wertkarten können umgetauscht werden. Möglichst bis zum 23. Februar, um einen reibungslosen Übergang zu ermöglichen.

Stefan Arnold


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