atter Paul Bennet gewählt. 39 Mitglieder konnten für langjährige Chortätigkeit geehrt werden, darunter Bertha von Matt, Erstfeld, für 65-jährige Mitarbeit sowie die Brüder Adolf und Otto Truttmann, Seelisberg, für 60 respektive 50 Jahre.In ihrem Willkommensgruss durfte Verbandspräsidentin Ruth Indergand neben vielen Delegierten als Gäste Ehrenpräses Isidor Truttmann, die Altdorfer Kirchenratspräsidentin Trudi Müller, Dekan Bruno Werder und den Präsidenten des Kirchenmusikverbandes, Armin Wyrsch, begrüssen. Im Jahresbericht blickte Ruth Indergand auf die grosse Arbeit des Verbandes zurück. Das Jahr habe reiche Ernte gebracht für die 573 Sängerinnen und Sänger der 18 Verbandschöre. Diese Chöre hatten rund 300 Aufführungen besonders bei Einsätzen in den Gottestiensten, bei denen sie erfreulicherweise mit viel Fantasie gearbeitet hätten. Orgel und Orchester hätten Erweiterungen erfahren mit Bläsern und selbst Schlagzeugen, und die Kantorin habe mancherorts einen Platz in der Kirche erobert. Diese Neuerungen seien einerseits dem neuen Kirchengesangbuch, anderseits sicher der Kirchenmusikschule Luzern zu verdanken. Zudem seien einige Chöre auf den Geschmack gekommen, zusammen mit einem benachbarten Chor zu musizieren.
Einen besonderen Freudentag habe am 26. November der Kirchenchor Amsteg erlebt, als man die lang ersehnte Orgelweihe vollzog. Im Jubeljahr der Christenheit sei das Kantonale Cäcilienfest ein besonderer Meilenstein gewesen. Unter der musikalischen Leitung von Armin Wyrsch und dank einer hervorragenden Organisation durch den Kirchenchor Bürglen hätten am 9./10. September Sängerinnen und Sänger aus 14 Chören eindrückliche Tage erlebt. Als Höhepunkt dürfe man den Festgottesdienst in der Kirche Peter und Paul bezeichnen, als beim Gloria 280 Frauen und Männer mit dem Psalm «Jauchzet dem Herrn alle Welt» von Felix Mendelssohn dem Herrn zujubelten. Ruth Indergand rief die Mitglieder mit dem Zitat von Friedrich Schiller, «Schau vorwärts - nicht zurück», auf, zielstrebig den Weg weiterzugehen.
Die von Kassier Paul Bennet vorgelegten Rechnungen des Verbandes und des Cäcilienfestes schlossen mit einem kleinen Überschuss ab. Dies erlaubte den Verbandsmitgliedern, den Jahresbeitrag beizubehalten.
Auf Ruth Indergand folgt Paul BennetNach 18-jähriger Vorstandsarbeit, davon acht Jahre als Präsidentin, trat Ruth Indergand ins hintere Glied. Als neuer Präsident wurde der bisherige Kassier Paul Bennet, Andermatt, gewählt. Den Rücktritt hatte auch Aktuar Justin Blunschi erklärt. Sein Posten wurde mit Doris Infanger, Bauen, besetzt. Als neue Kassierin wird Esther Zgraggen, Schattdorf, amten. Neu in den Vorstand wurden Werner Arnold, Altdorf, und Ruth Ziegler, Amsteg, gewählt.
Die nächste Delegiertenversammlung wurde auf den 20. April 2002 festgesetzt, sie wird in Flüelen stattfinden. Beim Hochamt an der Tellskapelle am Tellenfreitag wird der Kirchenchor Bürglen den Gottesdienst musikalisch umrahmen.
Ehrenmitgliedschaft für Ruth IndergandPaul Bennet war es vorbehalten, die grossen Verdienste der abtretenden Präsidentin, Ruth Indergand, ins rechte Licht zu rücken. Sie wurde 1983 als Aktuarin in den Verbandsvorstand gewählt, und zehn Jahre später, 1993, wählte man die Göschnerin an die Spitze des Verbandes. In ihre Präsidialzeit fielen die zwei Kantonalen Cäcilienfeste von Erstfeld und Bürglen. Die vielen Geschenke, die sie in Empfang nehmen durfte, waren Beweis dafür, dass man ihre Arbeit schätzte und die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft mehr als verdient war.
Mit einem Geschenk verabschiedete man Justin Blunschi, der dem Verband acht Jahre lang als umsichtiger Aktuar zur Verfügung gestanden hatte. Trudi Müller, die Kirchenratspräsidentin von Altdorf, Dekan Bruno Werder und der Präsident des Kirchemusik-Verbandes, Armin Wyrsch, würdigten die Arbeit der 18 Chöre und überbrachten Dank und die besten Wünsche.
Edy Fankhauser