eher düsteres Bild auf.Der Präsident des Waldwirtschaftsverbandes, Toni Walker, konnte im Restaurant Brügg in Bürglen nebst vielen Mitgliedern als Gäste Präsident Wendelin Püntener und Vizepräsident Toni Arnold von der Korporation Uri sowie Hanspeter Egloff vom Schweizerischen Waldwirtschaftsverband willkommen heissen. In seinem Rückblick verwies Toni Walker auf ein eher ruhig verlaufenes Verbandsjahr. Besonders erfreulich sei der gute Besuch des Vortrages über die Mehrwertsteuer gewesen. Zu einem regen Gedankenaustausch sei es am 5. Juli gekommen, als man die Mitglieder des Landwirtschaftsverbandes Buchiberg, Solothurn, in Uri begrüssen durfte. Die Solothurner seien beeindruckt gewesen vom Besuch des Forstbetriebes Seedorf und von der Seeschüttung Flüelen. Als Beitrag zum «UNO Jahr der Berge» habe man einen Kredit von 12`000 Franken an die Verwirklichung des Lehrpfades «schutz.wald.mensch» in Altdorf gesprochen.
Nachdem im März der Waldwirtschaftsverband Luzern aus dem Zentralschweizer Verband ausgetreten sei, sei nichts anders übrig geblieben, als die Geschäftsstelle aufzugeben. Der Urner und der Obwaldner Verband seien zurzeit in Verhandlung mit dem früheren Geschäftsführer Daniel Flüeler, um wieder eine Geschäftsstelle zu gründen. Wegen der finanziellen Verhältnisse der beiden Verbände könnte dies aber Schwierigkeiten bringen. Um den Kontakt unter den Verbänden weiterhin zu pflegen, trafen sich auf Initiative des Urner Präsidenten im Mai Vertreter aus den Zentralschweizer Verbänden zu einem regen Gespräch, vor allem über das «Lothar»-Holz. Angesprochen wurden aber auch der Holzhandel und weitere gemeinsame Anliegen.
Wahlen Die von Columban Russi geführten Rechnungen wurden von Vizepräsident Hanssepp Schuler vorgestellt. Die Verbandsrechnung, die Rechnung Waldfonds und die Rechnung Feuerlöschfonds/Waldbrand wurden genehmigt. Bei den anschliessenden Wahlen gab es im Vorstand einige Änderungen. Präsident Toni Walker und Kassier Columban Russi traten ins hintere Glied. Zum neuen Vorsitzenden erkürte man Vizepräsident Hanssepp Schuler. Bestätigt wurden Beat Annen, Peter Kempf und Sepp Walker. Neu wird die Korporation Uri im Vorstand durch Josef Arnold, Unterschächen, vertreten sein, und neu berief man Armin Müller, Hospental, und Klaus Arnold, Bürglen, in den Vorstand. Nach dem Rücktritt von Revisor Karl Arnold werden Fabienne Herger (bisher) und neu Josef Furger dieses Amt versehen. Mit einem Geschenk wurden Präsident Toni Walker und Kassier Columban Russi verabschiedet. Besonders gewürdigt wurden die grossen Verdienste von Toni Walker, der sich über 30 Jahre lang im Bürgerrat Flüelen, in der Korporation Uri und seit 1994 im Vorstand des Waldwirtschaftsverbandes - zuletzt während vier Jahren als Präsident - profilierte.
Keine erfreuliche Situation auf dem HolzmarktÜber die Situation auf dem Holzmarkt orientierte Forstingenieur Beat Annen. Es laufe zurzeit sehr wenig auf dem Holzmarkt, es sei fast ein Stillstand. Er sei froh, dass die Prognosen über das Käferholz nicht eingetroffen seien, wodurch Uri von Zwangsnutzungen verschont geblieben sei. Die schwache Nachfrage müsse nun mit frischem Holz gedeckt werden, wobei man auf unveränderte Holzpreise hofft. Die «Holzerei» sei in Uri im Winter eher zurückhaltend unter dem Durchschnitt gehalten worden. Auch wenn die Situation auf dem Holzmarkt unerfreulich sei, sollte gleichwohl Holz verkauft werden, denn nur so könne die Schutzwaldpflege gewährleistet werden.
Abschliessend dankte Toni Walker seinen Vorstandskameraden, dem Forst-
verband Uri und dem Sägereiverband für die gute Zusammenarbeit, aber auch der Herger & Co. GmbH, Sägewerk und Holzbau in Spiringen für die Bereitschaft, die Mitglieder vorgängig zur Jahrestagung den interessanten und innovativen Betrieb besichtigen zu lassen.
Edy Fankhauser