r Eidgenossenschaft und befindet sich im Besitz der Gemeinde Seelisberg. Heute Samstag, 24. März, wird die Pacht an das neue Wirtepaar, Irene und Sigi Betschart-Schuler aus Uri, übergeben.Das Haus zur Treib hat seine Wurzeln im 15. Jahrhundert. Von allem Anfang an war es eine Gaststätte. Dank seiner windgeschützten Lage diente der dazugehörige Hafen den Schiffsleuten als Zufluchtsort vor Stürmen. Auf dem Ofenbänklein in der Gaststube konnten sich Malefizverbrecher während drei Tagen vor dem Zugriff der Obrigkeit in Sicherheit bringen. So hatten sie während dieser drei Tage Zeit, ihre Unschuld zu beweisen.
Parlamentshaus der alten EidgenossenschaftZur Zeit der fünförtigen Eidgenossenschaft war das Haus zur Treib Besammlungsort von 72 Tagsatzungen und somit das Parlamentshaus der alten Eidgenossenschaft. Das Haus wurde mehrmals neu erstellt, zum letzten Mal im Jahr 1902. Im Jahr 1984 hat die Gemeinde Seelisberg das Haus zur Treib total renoviert. Es ist eines der meist fotografierten Objekte am Vierwaldstättersee. Nebst den in den Urner Kantonsfarben schwarz und gelb bemalten Fensterläden stechen vor allem die Butzenscheiben ins Auge. Noch heute erhalten ist der Tagsatzungssaal, der für Anlässe von Gruppen reserviert werden kann. Das Haus zur Treib liegt bei der Schiffstation Treib und der Talstation der Treib-Seelisberg-Bahn. Es verfügt über eine riesig grosse Gartenterrasse direkt am See.
Neues PächterpaarHeute Samstag übergibt die Einwohnergemeinde Seelisberg, die Besitzerin des Hauses zur Treib, das historische Gasthaus dem Wirtepaar Irene und Sigi Betschart-Schuler aus Uri. Am Samstag, 7. April, sind alle zur «Antrinket» eingeladen. Das neue Pächterpaar möchte tagsüber die Terrasse mit einfachen Gerichten schnell und gut bedienen und am Abend in der herrlichen Gaststube die Gäste am schön gedeckten Tisch verwöhnen. Von Ostern an hat das Wirtshaus zur Treib täglich geöffnet, bis dahin bleibt es jeweils am Mittwoch und Donnerstag geschlossen.
Christoph Näpflin