Neues Ziel mit dem Restaurant Gurschenalp

s Bodenschulhauses in Andermatt die GV statt.

«Verpasste Chancen zerstören die Hoffnung», sagte Carlo Dittli, der Verwaltungsratspräsident der AGS, zu Beginn der GV. Aber man habe die Chance nicht verpasst, und er dachte an die neue Beschneiungsanlage auf dem Gurschen. Dank dieser Anlage konnte die Wintersaison am Gemsstock bereits am 9. November in Angriff genommen werden.

Halbzeit bei der Aktienkapitalerhöhung

An der GV im Dezember 2001 hatten die Aktionärinnen und Aktionäre der AGS den Verwaltungsrat ermächtigt, innerhalb von zwei Jahren das Aktienkapital von um 2,27 Millionen auf 10 Millionen Franken zu erhöhen. Wie Carlo Dittli an der diesjährigen GV erklärte, sind bisher Aktien für rund 1 Million Franken gezeichnet worden. Der Erlös der Aktienkapitalerhöhung wird für die Finanzierung von weiteren Investitionen in Anlagen, namentlich in den Neu- und Umbau des Restaurantes Gurschenalp, verwendet.

Neubau 2004 auf dem Gurschen

Karl Danioth stellte das Konzept und Projekt des Neu- und Umbaus des Res-taurants Gurschenalp vor. Ursprünglich war ein Projekt mit Kosten von über 6 Millionen Franken geplant. Ein zweites Projekt ging von Kosten in der Höhe von 4,7 Millionen Franken aus. Heute liegt ein drittes Projekt vor, dass noch 3,35 Millionen Franken kosten wird, ein Projekt mit viel Glas, Stahl und Holz, aufgesetzt auf Stützen. Das neue Restaurant Gurschenalp wird dereinst 400 Plätze im Innern und 150 im Freien anbieten. Es ist das Ziel des Verwaltungsrates, bis zur GV 2003 alle Bewilligunge vorlegen zu können. Man hofft, das neue Restaurant Gurschenalp im Sommer 2004 erstellen zu können.

Betrieb

2001/02 sind total 1,61 Millionen Personen befördert worden, 7,45 Prozent weniger als im Vorjahr. Das ergab Mindereinnahmen von 1,8 Millionen Franken. Die Hauptgründe sind das überaus schlechte Wetter im September und die späten Schneefälle im Vorwinter 2001. Aber auch die Staumeldungen hätten der Unternehmung zu schaffen gemacht, erklärte Carlo Dittli.
Der Gesamtertrag 2001/02 liegt bei 6,35 Millionen Franken. Der betriebliche Cash-flow ergab 1,28 Millionen Franken. Er ist um 45 Prozent tiefer als im Vorjahr und liegt damit deutlich unter den Erwartungen, wie Direktor Peter heinzer ausführte. Die Abschreibungen betragen 1,45 Millionen Franken, rund 290`000 Franken weniger als im Vorjahr.

Schliesslich ergab das Geschäftsjahr 2001/02 einen Gewinn von 3`800 Franken. Die GV beschloss, den Bilanzverlust von 80`225 Franken (Bilanzverlust 2001 von 84`078 Franken minus Gewinn 20001/02) auf die neue Rechung vorzutragen.

Wahlen

Carlo Dittli trat als Präsident des AGS-Verwaltungsrates zurück. Während rund 20 Jahren hatte er sich für den Tourismus im Urserental engagiert. Ebenso hatte Peter Zgraggen, Direktor der Urenr Kantonalbank (UKB), den Rücktritt aus dem Verwaltungsrat erklärt. Neuer Verwaltungsratspräsident ist Karl Danioth. Als Mitglieder des Verwaltungsrates wurden Nationalrat Franz Steinegger, Heinz Stadler, Direktor IHAG, und Erich Megert, Geschäftsleiter der Sisag, wiedergewählt. Neuwahlen wurden keine vorgenommen. Man werde Profil und Struktur des Verwaltungsrates überdenken, erklärte Carlo Dittli. Dazu passe auch eine allfällige Verkleinerung des Verwaltungsrates. Bisher gehörten elf Personen dem Verwaltungsrat der AGS an.

Erich Herger