nterhalten.
Zu den absoluten Hinguckern einer jeden Hochzeitsmesse gehören naturgemäss die Brautkleider. Laurenzia Baumann von Brautmode Carmen verriet gegenüber dem «Urner Wochenblatt», dass zurzeit Zweiteiler im Trend liegen. Korsagen, die häufig bestickt sind, werden mit einem schlichten Jupe kombiniert. Angesagt sind Oberteile mit Trägern, zum Teil sogar mit so genannten Spaghettiträgern. Von den Farben her dominieren beige und «Eierschale». Die edlen Teile bestehen aus Satin oder Thyll. Auch Rohseide ist ein Stoff, der immer wieder gerne verwendet wird.
Was passt für den Herrn?Die Herren tragen an der Hochzeit wieder vermehrt helle Farben, häufig abgestimmt auf das Brautkleid. Vestons mit raffinierten Referts und frechen Kragenformen sowie längere Sakkos liegen im Trend. «Wir fragen unsere Kunden stets zuerst nach Farbe und Stil des Brautkleides. Anhand dieser Angaben versuchen wir dann, ein möglichst gut passendes Pendent für den Mann herauszusuchen», erklärte Walter Senn von Herrenmode Monsieur K. Die Zeiten als man alle Männer quasi in die gleiche Hochzeitskleidung steckte sind vorbei. «Heute wird viel mehr Typ bezogen beraten und ausstaffiert. Ein klein gewachsener Herr wirkt vorteilhafter in einer kurzen Jacke. Grossen Männern empfehlen wir eine längere Jacke», so Walter Senn. Viel Wert werde von der Kundschaft auf bequeme Schnitte und Materialien gelegt.
Breite Palette fürs Drum-herumBei den Behindertenbetrieben Uri ist das Geschäft mit Hochzeitsutensilien nebst der industriellen Fertigung nach wie vor ein wichtiges Segment. Es macht etwa 10 Prozent des Umsatzes aus. Am Stand wurden liebevoll gefertigte Anstecker, Tischdekorationen sowie Einladungs-, Tisch- und Dankeskarten präsentiert. Die Behindertenbetriebe verfügen über eine breite Grundpalette an Hochzeitsartikeln. Daneben werden aber auch Spezialwünsche erfüllt. Wichtig ist, dass man sich rechtzeitig mit den Verantwortlichen in Verbindung setzt, da für die Beschaffung der Komponenten eine gewisse Zeit benötigt wird.
Ab in die Flitterwochen ...Früher reisten frisch vermählte Paare in klassische Hochzeitsdestinationen wie zum Beispiel Venedig oder Ischia. Das ist längst out. Erwin Hauger von Erwins Reisestube: «Viele leisten sich etwas Spezielles wie zum Beispiel einen Ferienaufenthalt auf Mauritius oder den Malediven. Letztlich hängt es aber davon ab, ob ein Paar nur Ferien verbringen möchte oder sich lieber für eine Reise entscheidet.» Nicht zuletzt setzt natürlich auch das zur Verfügung stehende Budget gewisse Grenzen. Bei Reisen stehen nach wie vor Amerika, Kanada und Australien hoch im Kurs.» Erwin Hauger hat festgestellt, dass der drohende Irak-Krieg einen Einfluss auf die Wahl hat. Man spüre eine gewisse Vorsicht. Viele Paare entscheiden sich neuerdings wieder für nahe Destinationen wie Südtirol, Gardasee oder Südfrankreich. Alles Ferienziele, die in den letzten Jahren nicht mehr in waren. Erwin Hauger findet das gar nicht schlecht: «Viele glaubten, man müsse 20 Stunden irgendwohin fliegen, um schöne Ferien verbringen zu können. Das trifft aber keineswegs zu. Man kann durchaus auch im Südtirol unvergessliche Tage erleben. Nur braucht man halt etwas Wetterglück.»
Ebenfalls an der Hochzeitsmesse im Foyer des Theater(uri) präsent waren: Casa Fiori, Konditorei-Confiserie Danioth, Party Service Metzgerei Ulrich, Foto Aschwanden, EWA-Verkaufsgeschäft, Hair Design, Goldschmied Walter Triulzi und Hotel Schlüssel.
Urs Hanhart