«Pink-Floyd»-Atmosphäre am und auf dem Urnersee

Mit dem Openair «Björn again» hat sich Giulio Zenoni im vergangenen Jahr an seinen Traum herangetastet. Heuer will er ihn verwirklichen. Er und sein Team lassen am 2. und 3. September am und auf dem Urnersee in Flüelen echte «Pink-Floyd»-Atmosphäre aufkommen. Man darf sich auf eine ...
22.03.2005
che Show mit der hervorragenden Coverband Crazy Diamond freuen.

«Die Musik von 'Pink Floyd' ist bahnbrechend, unkopierbar!» Wenn Giulio Zenoni vom Restaurant Apertura, Flüelen, von der weltbekannten Band spricht, leuchten seine Augen. Trotzdem lässt er am 2. und 3. September die Schweizer Pink-Floyd-Coverband Crazy Diamond in einem grossen Openair-Festival auftreten? Natürlich hätte er am liebsten die Originalgruppe angeheuert, doch dies wäre dann doch zu unrealistisch gewesen, erklärte er an der Medienorientierung vom 22. März in Flüelen. «Crazy Diamond' ist eine der wenigen Gruppen weltweit, die sich für ein solches Projekt überhaupt eignen», so Giulio Zenoni.

Fünf Nauen für das Publikum

Anders als im vergangenen Jahr wird das Openair nicht vor dem Restaurant Apertura, sondern im Hafenareal der Firma Arnold & Co. durchgeführt. Dieses ist für ein solches Projekt wie geschaffen. Von Wind und Wetter relativ gut geschützt, werden fünf Nauen für die Publikumsränge aneinandergekoppelt - vor einem Jahr waren es deren zwei. Die grosse Bühne befindet sich ebenfalls wiederum auf dem See. Etwa 2000 Konzertbesucherinnen und -besucher pro Abend können somit den Event live miterleben.

«Kulisse wird der Oberhammer»

Dank den Möglichkeiten, welche sich durch das Sponsoring der Firmen Arnold & Co. sowie Haller Gerüstbau ergeben, wird nicht nur die Musik authentisch sein, sondern die gesamte Show. Mit einem riesigen technischen Aufwand versucht man, sich dem Original anzunähern. Schwere Baumaschinen, altes Armeematerial, Lichteffekte und Videotechnik werden den passenden industriell angehauchten Touch à la Plattenhülle von «Animals» aus dem Jahr 1977 geben. «Pink-Floyd»-Kenner können ausserdem in der Pyramide des Bristen oder des Gitschens das Motiv des Plattenumschlags von «Dark Side of the Moon» von 1972 erkennen. Auch der Jugendchor der Musikschule Uri wird für Teile von «The Wall» in die Show integriert. Und es könnte gar sein, dass plötzlich ein Helikopter in den Himmel steigt ... «Die Kulisse wird der Oberhammer», ist Giulio Zenoni überzeugt. «Nirgendwo auf der Welt wird man eine authentischere Umgebung für ein solches Spektakel finden als hier im Kanton Uri.»

Von nationalem Interesse

Die Konzerte starten jeweils um 21.00 Uhr mit einem halbstündigen Vorprogramm. Danach gehört die Bühne den sieben Musikern von «Crazy Diamond».
Mindestens zweieinhalb Stunden reine Spielzeit sind angesagt. Ein Festzelt und verschiedene Barbetriebe sorgen für das leibliche Wohl der Gäste. Gemäss Ursula Huber, Gastro-Directrice des «Apertura», wird zurzeit abgeklärt, ob auch mit der Gemeinde Flüelen zusammen ein Rahmenprogramm auf die Beine gestellt werden kann.
Das Spektakel wird national vermarktet. Der Vorverkauf startet anfangs Mai bei Ticketcorner. Was ist die Motivation der Organisatoren für diesen gewaltigen Aufwand und das Risiko? Einerseits wird ein persönlicher Traum erfüllt, andererseits betont Giulio Zenoni: «Wir machens für Uri.»

Markus Arnold


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