arbeiter der Kantonspolizei gradmässig befördert worden - zwei davon zu Offizieren.Vor gut einem Jahr traten Sara Bissig, Kilian Arnold und Fabian Müller als Polizeianwärter in die Polizeischule ein, die von den Zentralschweizer Konkordatskantonen gemeinsam in Sempach betrieben wird. Die Schule dauerte neun Monate. Während drei weiteren Monaten wurde die Ausbildung im Urner Polizeikorps weitergeführt. Seit dem vergangenen Donnerstag, 14. Dezember, sind sie nun auch formell Mitglieder der Kantonspolizei Uri. Sara Bissig ist der Sicherheitspolizei in Altdorf, Fabian Müller der Verkehrspolizei Flüelen und Kilian Arnold der Verkehrspolizei Göschenen zugeteilt.
Polizist sein - rund um die UhrSicherheitsdirektor Peter Mattli bedankte sich an der Feier in Andermatt für die Bereitschaft der drei jungen Menschen, dass sie für das Wohl des Staates eine aktive Rolle übernehmen. «Polizist sein ist eine Berufung, ein Dienst an die Bürgerinnen und Bürger. Nicht ein simpler Broterwerb oder finanzierter Zeitvertreib.» Es sei sicherlich nicht immer leicht, Polizist oder Polizistin zu sein und für Ruhe, Ordnung und Sicherheit zu sorgen. Auch in der Freizeit würde man nicht aus der Rolle des Polizisten herausschlüpfen können. «Sie haben Ja gesagt zu Ihrer Rolle als Vorbild, 24 Stunden am Tag während 365 Tagen im Jahr», betonte Peter Mattli.
Keine Vereidigung mehrAb dem 1. Januar 2001 gilt das neue Personalrecht in der Kantonsverwaltung. Eine Neuerung ist, dass die Polizeibeamten nicht mehr nach «altem Brauchtum» vereidigt werden. Doch als Zeichen der speziellen Stellung der Polizei innerhalb der Verwaltung gelobten die drei neuen «Freunde und Helfer» durch einen symbolischen Händedruck mit dem Sicherheitsdirektor, die Verfassung, die Gesetze und Vorschriften zu befolgen, die Wohlfahrt des Staates zu fördern und Schaden abzuwenden.
Loyalität, Charakterstärke und fachliche KompetenzIn diesem Jahr wurden 15 Mitarbeiter der Urner Polizei befördert. Peter Mattli erwähnte die Loyalität als wichtigste Voraussetzung, damit ein Kollektiv mit festen Hierarchien reibungslos funktionieren kann. Loyal sein heisse nicht, Knecht oder Sklave zu sein, sondern einander zu vertrauen, mitzudenken und einander als Menschen zu akzeptieren: sowohl als Vorgesetzte als auch als Untergebene. «Loyalität kann man nicht kaufen. Sie muss verdient werden. Doch Chef sein heisst auch, sich durchsetzen zu können. Führen kann aber nur, wer seine Mitarbeiter mag», sagte Peter Mattli. Charakterstärke, menschliche und fachliche Qualitäten seien unabdingbar, um als Vorgesetzter die geforderten Aufgaben bewältigen zu können. Peter Mattli bekräftigte, dass sämtliche Beförderte in der Vergangenheit diese Qualitäten bewiesen hätten und auch formal alle Anforderungen erfüllten.
BeförderungenFolgende Personen sind in Andermatt befördert worden: Wm Alois Marty und Wm Richard Arnold zum Leutnant, Fw Reto Kempf und Wm Herbert Planzer zum Adjudanten, Wm Albin Loretz und Wm Heinrich Meier zum Feldweibel, Wm Werner Kappeler, Kpl Jürg Walker und Kpl Kurt Denier zum Wachtmeister I, Gfr Hugo Zberg zum Korporal I, Gfr Karl Dubacher, Gfr Robert Eller und Gfr Bruno Epp zum Korporal II, PS Sandro Zamuner und PS Michael Bär zum Gefreiten.
Markus Arnold