Der Hauseigentümerverband Uri steht ganz im Dienste der Hauseigentümer. Er hilft mit, das private Wohneigentum zu fördern. In Erstfeld schlossen sich schon 1950 Hauseigentümer zusammen. In Altdorf folgte man 1957. 1977 wurde der Hauseigentümerverband Uri zum Leben erweckt. Dies alles konnte man aus dem Jahresbericht von Präsident Peter Walker erfahren. 1999 sei für den Verband ein ruhiges Jahr gewesen. Der Verband führe eine Geschäftsstelle respektive ein Sekretariat sowie Beratungsstellen in Altdorf mit Guido Berther und Ursern mit Franz Danioth, zudem gebe es eine Beratung Bau mit Roland Müller in Schattdorf und die Rechtsberatung mit Dr. Franz-Xaver Muheim in Altdorf. Notwendige Formulare respektive Verträge erhält man bei der Papeterie Bido in Altdorf. Der Urner Hauseigentümerverband hatte Ende 1999 1'434 Mitglieder, 1999 kamen 76 neu dazu. Der Schweizerische Verband zählt über 24'000 Mitglieder.
Grundbuchamt UriÜber den Istzustand beim Grundbuchamt und die vorgesehene neue Führung referierte Dr. Emanuel Strub, Direktionssekretär der Justizdirektion Uri. Als Hauseigentümer komme man früher oder später mit dem Grundbuch in Kontakt. In Uri gebe es rund 24'000 Liegenschaften. Als öffentliches Register gebe das Grundbuch Auskunft über die an diesen Grundstücken bestehenden Rechte und Pflichten. Es gehe daraus hervor, wer Eigentümer sei und welche Dienstbarkeiten und Grundpfandrechte daran bestehen. Die heutige Situation im Urner Grundbuch sei unbefriedigend. Man habe zwar auf dem Grundbuchamt ein kompetentes und gut motiviertes Team. Ein grosses Problem sei der Umstand, dass es immer noch auf Loseblättern geführt werden müsse. Ein Viertel aller Grundbucheintragungen sei in altdeutscher Schrift geschrieben. Die umständlichen Formate der Grundbuchblätter erschweren das Beschriften mit der Schreibmaschine und das Fotokopieren. Es herrsche auch eine ungenügende Sicherheit vor Zerstörung (Brandfall). Wegen der noch nicht abgeschlossenen Grundbuchbereinigung habe das Grundbuch immer noch die volle Wirkung des ZGB. Schweizerisch bilde der Kanton Uri das «Schlusslicht» in der Grundbuchbereinigung. Seit 1994 ermögliche die Bundesgesetzgebung dem Kanton, das Grundbuch mittels EDV zu führen. Vor rund einem Jahr habe der Regierungsrat die Justizdirektion beauftragt, ein Konzept für die Einführung des EDV-Grundbuchs zu erarbeiten. Der Landrat wird an seiner Sitzung von kommender Woche (22. respektive 24. Mai) über das Kreditbegehren entscheiden. Von 1. Januar 2002 an könnte dann die Umstellung des Grundbuches auf EDV erfolgen. Rationeller Betriebsablauf, schnellere Geschäftsabwicklung, lesbarere Grundbuchauszüge, Verringerung von Fehlern, grosse Datensicherheit, Beschleunigung der Grundbuchbereinigung und attraktivere Arbeitsplätze wären dann gegeben.
Josef Schuler