berichtet werden.Verwaltungsratspräsident Erwin Walker konnte anlässlich der 97. Generalversammlung der Raiffeisenbank Urner Unterland von einem ruhigen Geschäftsjahr berichten. Freude bereitete ihm, dass er über ein erfolgreiches Geschäftsjahr berichten durfte. Bankleiter Beat Bütikofer konnte bereits zum siebten Mal von einem guten Geschäftsablauf berichten. Die Bilanzsumme stieg um 8,9 Prozent auf 183,1 Millionen Franken. Die Ausleihungen stiegen um 10,5 Prozent und die Kundengelder um 8,8 Prozent. Diese überdurchschnittliche Entwicklung bestätige das Kundenvertrauen in die Genossenschaft Raiffeisen. Wichtig für eine Bank ist aber auch
die Ertragsentwicklung. Hier erhöhte sich der Bruttoertrag um 19,3 Prozent auf 3,7 Millionen Franken. Allein im Zinsgeschäft werden 87 Prozent des Ertrags erwirtschaftet. Die Kommissions- und Dienstleistungsgeschäfte brachten 214 500 Franken ein. Der Geschäftsaufwand stieg um 4,3 Prozent.
Im Bereich der Personalkosten war eine Steigerung von 10 Prozent zu verzeichnen. Hauptgrund dafür ist eine zusätzliche Vollzeitstelle. Der Bruttogewinn konnte auf 1,69 Millionen Franken (44 Prozent) gesteigert werden. Wertberichtigungen mussten keine vorgenommen werden. Die Verzinsung der Genossenschaftsanteilscheine liegt bei 6 Prozent.
Im Namen des Aufsichtsrats sprach Präsident Peter Perren den Verantwortlichen des Verwaltungsrates und dem Bankpersonal den besten Dank aus. Der Verwaltungsrat habe seine Verantwortung ernst genommen, und das Bankpersonal unter der Führung von Bankleiter Beat Bütikofer habe seriöse Arbeit geleistet, lobte der Präsident.
Eingliederung von zwei weiteren BankfilialenDie Zahl der Mitglieder konnte erfreulicherweise auch im verflossenen Jahr erhöht werden. Während 287 Mitglieder neu begrüsst werden konnten, schieden 78 Personen, grösstenteils infolge Todesfalls, aus. Ein Viertel der Wohnbevölkerung (4 190 Personen) im Einzugsgebiet der Raiffeisenbank Urner Unterland ist Mitglied, was der Präsident als Vertrauensbeweis wertete.
Dem Thema Sicherheit schenkt der Verwaltungsrat grosse Aufmerksamkeit. So wurde im vergangenen Jahr eine Sicherheitsanalyse aller Bankstellen durchgeführt. Dabei wurde ein Investitionsbedarf festgestellt. Für das laufende Jahr wird die Eingliederung der Raiffeisenbanken von Isenthal und Seedorf vorbereitet. Die heutigen Ansprüche der Bankkunden seien gestiegen und von kleineren Banken kaum mehr zu bewältigen. Wenn Fusionen auch schmerzten, um zu überleben, seien sie unumgänglich. - Der Weiterbildung des Personals wird grosse Aufmerksamkeit geschenkt. Erwin Walker durfte dann auch zu zwei erfolgreichen Prüfungsabschlüssen gratulieren: Beat Bütikofer als Finanzplaner und Urs Arnold als Bankfachmann.
Im Interesse von Gesellschaft und KulturDieses Jahr sind die Mitglieder von Raiffeisen berechtigt, Zermatt zum halben Preis zu besuchen. Neben der Bahnfahrt mit der SBB sind auch die Fahrten mit den Bergbahnen und eine Übernachtung in einem der zahlreichen Hotels zum halben Preis erhältlich. Um der Kundschaft ausserhalb der Öffnungszeiten einen optimalen Service bieten zu können, wurden in Altdorf und Attinghausen neue Bancomaten installiert. Somit verfügt das Bankinstitut in allen drei Ortschaften, Altdorf, Attinghausen und Schattdorf, über leistungsfähige Geräte. Weiter erfüllt die Raiffeisenbank auch gesellschaftliche und kulturelle Aufgaben, indem sie zahlreiche Anlässe und Institutionen unterstützt. Im vergangenen Jahr hauptsächlich der bedeutende Breitensportanlass Tell Trophy, der in Attinghausen ausgetragen wurde.
Bankleiter Beat Bütikofer präsentierte einen erfreulichen Jahresabschluss 2003. Wenn auch die Reingewinnzahlen nicht astronomische Werte ausweisen, zeigten sich die Genossenschaftsmitglieder mit dem Verwaltungsrat und der Bankleitung zufrieden. Die Anteilscheine werden einmal mehr mit 6 Prozent verzinst.
Urban Camenzind