Ratslinke wagt erneut Angriff auf Flat Rate Tax

Die Regierung zieht ab 2017 eine Steuererhöhung in Betracht. Das nimmt die Ratslinke zum Anlass, erneut die Flat Rate Tax für höhere Einkommen und Vermögen infrage zu stellen.
11.11.2015

2008 wurde in Uri die Flat Rate Tax eingeführt. Alle Einkommen und Vermögen werden dabei gleich stark besteuert. Gleichzeitig wurden hohe Sozialabzüge bei den Steuern eingeführt, um kleinere und mittlere Einkommen zu entlasten. Die Ratslinke hatte sich bereits vor sieben Jahren gegen die Flat Rate Tax gewehrt. Nun wagt sie erneut einen Angriff auf das von ihnen ungeliebte System. Der Grund: Ab 2017 zieht die Regierung eine Steuererhöhung in Betracht. Davon betroffen seien gemäss Toni Moser (SP, Bürglen) vor allem kleinere und mittlere Einkommen: «Die in der Steuerrevision gewährten Steuersenkungen bei den unteren und mittleren Einkommen werden so rasch wegschmelzen wie Butter an der Sonne.» Hohe Einkommen hingegen könnten ihre Steuergeschenke zum grossen Teil behalten. Deshalb will Toni Moser für Einkommen ab 150'000 Franken und Vermögen ab 2 Millionen Franken einen höheren Steuerfuss schaffen. Dies fordert er in einer Motion, die von Kathrin Möhl Ziegler mitunterzeichnet wurde. Der Vorstoss geht nun zur Beantwortung an die Regierung.

Ralph Aschwanden


Meistgelesen

  • 01Uri lehnt Volksschulverordnung deutlich ab
  • 02Altdorf empfängt den Samichlaus
  • 03Spiringen sagt Ja zur Kunsteisbahn
  • 04«Rüchä Rock» vor ungewisser Zukunft
  • 05Innovationspark Gotthard erhält Baubewilligung
  • 06Wanderweg wegen Steinschlaggefahr gesperrt