2008 wurde in Uri die Flat Rate Tax eingeführt. Alle Einkommen und Vermögen werden dabei gleich stark besteuert. Gleichzeitig wurden hohe Sozialabzüge bei den Steuern eingeführt, um kleinere und mittlere Einkommen zu entlasten. Die Ratslinke hatte sich bereits vor sieben Jahren gegen die Flat Rate Tax gewehrt. Nun wagt sie erneut einen Angriff auf das von ihnen ungeliebte System. Der Grund: Ab 2017 zieht die Regierung eine Steuererhöhung in Betracht. Davon betroffen seien gemäss Toni Moser (SP, Bürglen) vor allem kleinere und mittlere Einkommen: «Die in der Steuerrevision gewährten Steuersenkungen bei den unteren und mittleren Einkommen werden so rasch wegschmelzen wie Butter an der Sonne.» Hohe Einkommen hingegen könnten ihre Steuergeschenke zum grossen Teil behalten. Deshalb will Toni Moser für Einkommen ab 150'000 Franken und Vermögen ab 2 Millionen Franken einen höheren Steuerfuss schaffen. Dies fordert er in einer Motion, die von Kathrin Möhl Ziegler mitunterzeichnet wurde. Der Vorstoss geht nun zur Beantwortung an die Regierung.
Ralph Aschwanden
