Rega-Basis Erstfeld: 696 Einsätze

2001 hat die Rega-Einsatzbasis Uri in Erstfeld insgesamt 696 Einsätze geleistet, wie dem Rega-Informationsdienst vom 28. Februar zu entnehmen ist. Die Einsatztätigkeit hielt sich somit im Rahmen des Vorjahres (695). Auch die Anzahl der Primäreinsätze (Unfalleinsätze) war mit 432 praktisch ...
01.03.2002
leich hoch wie im Jahr 2000 (438). Insgesamt flog die Rega im vergangenen Jahr 4`729 Primär- und 2`827 Sekundäreinsätze.

Bei den Primäreinsätzen der Rega-Basis Erstfeld sind im vergangenen Jahr total 450 Personen transportiert worden, allein 161 Personen nach Wintersportunfällen, 79 nach Bergunfällen und 57 nach Verkehrsunfällen. Bei den Sekundärtransporten (von Spital zu Spital) verzeichnete die Rega-Basis Erstfeld mit 107 Einsätzen wiederum eine Zunahme, und zwar um 16 Prozent. Die krankheitsbedingten Verlegungen stiegen von 35 auf 65 an. «Die 75 Nachteinsätze ab Erstfeld hatten in den allermeisten Fällen lebenswichtigen Charakter. Jeder dieser Einsätze wird auf seine Notwendigkeit hin genaustens abgeklärt und geplant», erklärt Basisleiter Andy Bauer.

Und 134 Tiertransporte

Als zentral gelegene Einsatzbasis im Alpenraum leistete die Rega-Basis Erstfeld während der Alpbewirtschaftung im Sommer im Sinne der Berghilfe zahlreiche Tiertransporte. 2001 waren es 134 Einsätze für verletzte oder tote Tiere.

Nach Jahren der kontinuierlichen Zunahme war 2001 eine leichte Abnahme bei den Repatriierungsflügen zu verzeichnen. Bei den Primäreinsätzen, bei denen die Rettungsmannschaften (Pilot, Arzt, Rettungssanitäter) direkt an die Unfallstelle fliegen, war die Rega im vergangenen Jahr 4`729 Mal im Einsatz (2000: 4 728). Die Sekundäreinsätze sind von 2`712 im Jahr 2000 auf 2 827 angestiegen (+4,2 Prozent).

2001 wurde sowohl bei den Einsätzen der Ambulanzjets (767 gegenüber 809 im 2000) als auch bei den Patiententransporten mit Linienflugzeugen (485 gegenüber 527) eine leichte Abnahme verzeichnet. Insgesamt verringerten sich die Einsätze aus dem Ausland um knapp 7 Prozent auf 1 252, womit sich der Transportrückgang in der allgemeinen Luftfahrt nach dem Attentat vom 11. September 2001 in New York auch bei der Rega ausgewirkt hat (allein in den Monaten Oktober bis Dezember gingen die Einsätze der Rega-Ambulanzjets um über 16 Prozent zurück).

Total 9`514 Rega-Einsätze

Insgesamt sind im vergangenen Jahr von der Rega 8`869 Patientinnen und Patienten (2000: 8`842) medizinisch betreut und transportiert worden. Die Gesamtzahl der Rega-Einsätze lag 2001 mit 9`514 um 0,2 Prozent unter dem Vorjahr mit 9`530 Einsätzen.

Die Rega fliegt seit 50 Jahren

Seit 50 Jahren besteht die Rega; sie ist am 27. April 1952 in Twann am Bielersee gegründet worden. Über 1,6 Millionen Gönnerinnen und Gönner unterstützen die Hilfsorganisation, die in diesem Jahr an «Tagen der offenen Tür» auf ihren Einsatzbasen im ganzen Land hautnah erlebt werden kann. Der Rückhalt der Rega in der Schweizer Bevölkerung ist auch nach 50 Jahren ungebrochen. Erstmals hat 2001 die Summe der Gönnerspenden 60 Millionen Franken überschritten.

Das Rega-Jubiläum wird am 27. April 2002 mit einem Festakt in Zürich-Kloten in Anwesenheit von Bundesrätin Ruth Dreifuss begangen. Anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums der Rega hat die Schweizerische Post eine Sonderbriefmarke mit dem Wert von 1.80 Franken herausgegeben, die als Weltneuheit ein bildfüllendes Hologramm (3-D-Darstellung) aufweist. Auch in klingender Münze wird das Rega-Jubiläum der Nachwelt erhalten bleiben. Eine 20-Franken-Sonderprägung der Swiss mint (offizielle Münzstätte der Schweiz) erinnert an das Jubiläumsjahr, das auch den Anlass für einen Bildband mit dem Titel «Rega-Destination Patient» gegeben hat.


Erich Herger


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