Im Schatten der Snee-Debatte wurden die weiteren Traktanden der Korporationsgemeinde schnell und diskussionslos abgehandelt. So wurde Rolf Infanger, bisheriger Vizepräsident der Korporation, einstimmig als neuer Präsident gewählt. Der Silener tritt die Nachfolge des abtretenden Präsidenten Alois Arnold (Bürglen) an. Als neuen Vizepräsidenten wählte die Korporationsgemeinde Peter Ziegler (Flüelen) zum Vizepräsidenten sowie Kurt Schuler (Altdorf) zum Verwalter und damit zum Nachfolger des abtretenden Hans Traxel (Haldi).
Korporationsrat wird verkleinert Die Korporationsgemeinde stimmte diskussionslos der Verkleinerung des Korporationsrates von 41 auf 32 Mitglieder zu. Damit werden die kleineren Gemeinden gestärkt, da sie ihre Sitzgarantie behalten. Verlierer der Verkleinerung sind die grossen Gemeinden, die bis zu zwei Sitze abgeben müssen. Gleichzeitig wird die Gewaltentrennung in der Korporation verbessert. Der Engere Rat ist neu nicht mehr im Korporationsrat stimmberechtigt.
Maximalauftrieb erhöht Die Vorlage über die Erhöhung des Maximalauftriebs wurde mit nur wenigen Gegenstimmen ohne Diskussion genehmigt. Damit können neu bis maximal 50 Kuhessen (vorher 40 Kuhessen) aufgetrieben werden. Damit will die Korporation grössere Alpbetriebe ermöglichen. «Eine Überbestossung wird es nicht geben, weil die Bestossungszahl pro Alpen gleichbleibt», hatte Allmendaufseher Josef Schuler im Ring erklärt. «Wir wollen nicht die Kleinen unterdrücken, sondern die Möglichkeit geben zu vergrössern.»
Mehr dazu in der Ausgabe vom 8. Mai.
Ralph Aschwanden