ril. Grosse Bedeutung werde der Aus- und Weiterbildung des Personals beigemessen.«Das Ergebnis ist schlichtweg sensationell», freute sich Franz Dittli, Finanzchef der Verwaltungskommission, an der Medienkonferenz vom 20. April. Für 2004 war ein Gewinn von 11'000 Franken budgetiert gewesen, der effektive Erfolg betrug indes 130'700 Franken, bei ordentlichen Abschreibungen von 250'000 Franken. Das ist das drittbeste Ergebnis seit der Eröffnung des «Rosenbergs» 1982. Lediglich die Jahresabschlüsse 1997 und 2003 waren noch besser.
Eine grössere Überraschung sei auch ein Legat von 120'000 Franken durch einen Spender, der unerkannt bleiben möchte, gewesen, sagte Werner Arnold, Präsident der Verwaltungskommission Rosenberg. 100'000 Franken davon wurden für die Schuldentilgung der im Vorjahr realisierten Gartenlaube verwendet, 20'000 Franken flossen in den Rosenberg-Fonds für ausserordentliche Aufwendungen zu Gunsten der Heimbewohnerinnen und -bewohner.
160 MitarbeitendeDie Differenz gegenüber dem Budget resultiert praktisch ausschliesslich beim Personalaufwand. Die Erträge (8,86 Millionen Franken) liegen lediglich um 4680 Franken über dem Budget. Dafür beträgt der Sachaufwand mit 1,88 Millionen Franken 4930 Franken mehr als budgetiert. Der Personalaufwand hingegen lag mit 6,598 Millionen Franken um 119'960 Franken unter dem Voranschlag, das sind jedoch 4 Prozent mehr als im Vorjahr. Für das Personal wurde insgesamt eine Lohnsumme von 5,55 Millionen Franken verwendet. Dazu kommen Sozialleistungen von 910'800 Franken. Im «Rosenberg» teilen sich derzeit 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 98,5 Vollzeitstellen.
Nicht gespart bei Aus- und WeiterbildungDeutlich mehr als im Vorjahr und als budgetiert wurde für Aus- und Weiterbildungen ausgegeben: 97'200 Franken (Vorjahr: 72'000 Franken). Heimleiter Marco Petruzzi erklärte, dass mit der stetigen Weiterbildung des Personals die hohe Qualität der Dienstleistungen sichergestellt werde. Auch werde dadurch die Arbeitsmarktfähigkeit der Mitarbeitenden erhalten und gesteigert. Und mit attraktiven Ausbildungsplätzen - der «Rosenberg bietet zurzeit Ausbildungsplätze für sechs Fachangestellte Gesundheit, zwei Hauswirtschafterinnen, eine Betagtenbetreuerin, eine Aktivierungstherapeutin, zwei Kochlehrlinge und eine Kaufmännische Angestellte an - werde aktiv gegen die Jugendarbeitslosigkeit vorgegangen.
Nach wie vor WartelisteIm vergangenen Jahr bewohnten durchschnittlich 145 Personen das Alters- und Pflegeheim Rosenberg bei 54 027 Belegungs- oder Verpflegungstage. Somit erreichte das Heim wiederum eine 100-prozentige Belegung. Die Warteliste im Pflegeheim beträgt zurzeit rund 30 Personen, im Altersheim sind es 40 Personen. Das Durchschnittsalter der Bewohnerinnen und Bewohner im vergangenen Jahr betrug 98,9 Jahre.
Auf das Jahr 2004 waren zum Ausgleich der Teuerung die Grundtaxen um 2 Franken angehoben worden. Bei den Pflegebeiträgen erfolgte eine Anpassung in der Besa-Stufe 3 um 7 Franken und in der Stufe 4 um 5 Franken. Diese Erhöhungen wurden durch die höheren Beiträge der Krankenversicherer vollumfänglich ausgeglichen. In den Besa-Stufen 1 und 2 erfolgten keine Erhöhungen, trotz höherer Leistungen der Versicherer von 3 Franken.
Markus Arnold