nen und -helfer waren anwesend, um über ihr Aufgabengebiet Auskunft zu geben.Der 8. Mai ist der Geburtstag von Henry Dunant, dem 1828 in Genf geborenen Gründer des Roten Kreuzes. Er wurde Zeuge der Schlacht bei Solfrino, in der Frankreich und das Königreich Sardinien am 24. Juni 1859 gegen Österreich im Kampf um die Vorherrschaft in Europa siegten. Es handelte sich um eine der blutigsten Schlachten, die es bis dahin gegeben hatte. Henry Dunant organisierte zusammen mit Freiwilligen die Hilfe für die vielen Verletzten und legte damit den Grundstein für die Schaffung des Internationlan Komitees vom Roten Kreuz und der nationalen Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften. Diese bilden heute das grösste, umfassendste und bekannteste Hilfswerk der Welt.
Beitrag zu solidarischer GesellschaftGemeinderätin Barbara Bär richtete als Vertreterin der Gemeinde Altdorf einige Worte an die Anwesenden. Sie wies darauf hin, dass das Rote Kreuz nach wie vor die gleichen humanitären Prinzipien - Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralit»t, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit, Universalität - vertrete, wie bei seiner Gründung. Es nehme umfangreiche humanitäre Aufgaben wahr, stelle sich in den Dienst von Notleidenden und von hilfsbedürften Menschen und zwar ohne Unterschied zwischen Nationalität, Rasse, Glauben, politischer Gesinnung oder sozialer Stellung. Barbara Bär betonte, dass die von den Rotkreuz-Mitarbeitenden erbrachten vielfältigen Dienstleistungen für die Gemeinde und vor allem für deren Bevölkerung von grosser Wichtigkeit seien. Als Beispiele nannte sie das Engagement im Therapiebereich, in der Aus- und Weiterbildung sowie den Fahrdienst und das Notruftelefon. Nicht zuletzt gebe die Organisation vielen Freiwilligen die Möglichkeit, anderen Menschen zu helfen. «Die freiwillige humanitäre Arbeit des Roten Kreuzes ist unerlässlich in einer Gesellschaft, die von ständig steigenden Gesundheitskosten geplagt ist und in welcher der Ruf nach mehr Staat stetig zunimmt. Die Rotkreuz-Mitarbeitenden leisten eine ganz wichtige Arbeit in diesem Bereich und tragen zu einer solidarischen Gesellschaft bei», so Barbara Bär, die zum Schluss folgenden Spruch zitierte, der ihr im Jahresbericht des Kantonalverbandes Uri besonders ins Auge stach: «Wir sind verantwortlich für das, was wir tun. Wir sind aber auch verantwortlich für das, was wir nicht tun.»
Stärken und Kompetenzen bündelnUrsprünglich war geplant, dass Rolf Ziegler, Vizepräsident des SRK Uri, punkt 10.30 Uhr eine von SRK-Präsident René Rhinow verfasste Rotkreuz-Botschaft verlesen sollte. Da sich aber zu diesem Zeitpunkt nur wenig Leute auf dem Unterlehn befanden, sparte er sich die Mühe. René Rhinow weist in der erwähnten Botschaft darauf hin, dass das Rote Kreuz eine Vielfalt von Stärken und Kompetenzen im Gesundheits- und Rettungswesen unter einem Dach vereine, wie keine andere Organisation. Ziel sei es, diese Stärken und Kompetenzen besser zu bündeln und sie noch wirksamer einzusetzen. Man sei bestrebt, die Aufgaben laufend den sich ändernden gesellschaftlichen Rahmenbedingung anzupassen. Den bei der Gründung bekräftigen humanitären Prinzipien werde man nach wie vor treu bleiben. «Mit unseren breit gefächerten Dienstleistungen bieten wir konkrete Lösungen», hält René Rhinow fest und betont: «Wir wollen unseren Beitrag leisten, die Welt etwas menschlicher zu machen. Dafür steht das Motto der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung: The power of humanity - die Kraft der Menschlichkeit'.»
In diesem Jahr der Landesausstellung sucht das SRK verstärkt den Kontakt mit der Öffentlichkeit. «Wir wollen den Dialog nutzen, weil wir eine tief in unserem Volk verankerte Organisation sind», so René Rhinow. Das SRK ist für die Sicherheit von Millionen von Expo-Besuchenden engagiert und an einem Ausstellungsprojekt in Murten beteiligt.
Urs Hanhart