Ruch Griesemer AG: Attraktive Visitenkarte präsentiert das eigene Schaffen

Am Bahnhofplatz in Altdorf steht seit kurzem ein moderner Glaskubus - das neue Bürogebäude der Ruch Griesemer AG, Gesamtanbieter für Fassaden- und Metallbau, Stahl- und Apparatebau sowie Komponentenfertigung. Mit einem festlichen Akt wurde am Freitag, 27. Juni, im Beisein von zahlreichen ...
01.07.2003
hördenvertretern, Kunden und Lieferanten die Betriebserweiterung, die auch eine neue Produktionshalle erfasst, eingeweiht.

«Nebst der Schaffung von modernen Arbeitsplätzen für die 35 Mitarbeitenden in Planung und Produktion war es unser Ziel, mit innovativer Technik eine attraktive Visitenkarte aus dem Schaffen der Ruch Griesemer AG zu erstellen», erklärte Firmeninhaber Andreas Ruch. Eine weitere Zielsetzung sei die Optimierung der Arbeitsabläufe gewesen. Dazu gehöre eine konsequente Trennung der Werkstoffe. Aluminium werde künftig in der neu erstellten Halle verarbeitet. Die Stahlverarbeitung erfolge weiterhin in der alten Werkhalle. «Nach einer längeren Planungsphase mit Strategieworkshops, Machbarkeitsstudien, Betriebs- und Finanzplanung sowie Kostenkontrolle sind wir stolz, Ihnen heute den Betrieb und das neue Bürogebäude präsentieren zu können», freute sich Andreas Ruch.

Pfiffige Lösungen

Die Fassaden bestehen teilweise aus einem aus dem Werkstoff Aluminium gefertigten Pfosten-Riegel-System. Vor das gesamte Bürogeschoss ist eine geschosshohe, hinterlüftete Glasfassade als Doppelhautfassade erstellt worden. Hinter der Glasfassade sind ebenfalls die Rafflamellen untergebracht. Durch diese Konstruktion ist der Sonnenschutz vor Wind und Wetter geschützt. Dies garantiert eine optimale Beschattung, auch bei Föhn, der bekanntlich nicht selten mit Windgeschwindigkeiten von über 100 Stundenkilometern durchs Urnerland fegt. Selbstverständlich wurde auch bei der Heizung respektive der Klimatisierung auf modernste Technik zurückgegriffen. Andreas Ruch dazu: «Durch die Nutzung von Grundwasser als Wärmequelle im Winter und als Kältequelle im Sommer sowie einer kontrollierten Raumlüftung wurde es möglich, auf einfache, energiesparende Weise ein angenehmes Raumklima zu schaffen.» Sämtliche Aufträge für die Bauarbeiten wurden übrigens an im Kanton Uri ansässige Unternehmen vergeben.

Wettbewerb um SBB-Auftrag gewonnen

Das als Gesamtanbieter für Fassaden- und Metallbau, Stahl- und Apparatebau sowie Komponentenfertigung tätige Unternehmen wurde 1910 gegründet. Ein wichtiger Meilenstein war 1975 die Umwandlung der Gesellschaft in eine Aktiengesellschaft. 1999 wurde der Betrieb durch Andreas Ruch übernommen. In jüngster Vergangenheit war das innovative Urner Unternehmen an bedeutenden Bauwerken beteiligt. Bei der 1998 erstellten Messehalle Basel zeichnete es für die Glasfassade und die Lifttürme verantwortlich. Auch die Glasfassade des 2001 erbauten Käufmännischen Bildungszentrums in Zug ist ein Werk der Ruch Griesemer AG, ebenso die komplexen Stahlbauen am Shopping Center Emmen, die hoch präzisen Unterkonstruktionen des 2002 eröffneten Swiss-Re-Towers in London sowie die Glasfassade und Stahl-Glas-Konstruktion am Erweiterungsbau des Kunsthauses Aarau. Ende letzten Jahres erhielt die Ruch Griesemer AG von den SBB den Zuschlag für die Produktion von 6 500 Gepäckablangen aus Aluminium und Glas für die Reizugwagen EW IV. Im international ausgeschriebenen Wettbewerb setzte sich das Urner Unternehmen dank einer technisch innovativen Lösung durch. Die Produktion läuft in den nächsten Wochen an und dauert bis 2005.

Urs Hanhart


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