Millionen Franken. Die Kreditnachfrage und der Kundengelderzufluss waren weiterhin hoch.Verwaltungsratspräsident Oskar Schuler begrüsste in der Sporthalle Bürglen rund 600 Mitglieder und Gäste zur 80. ordentlichen Generalversammlung der Raiffeisenbank Bürglen. Er erwähnte das erfolgreiche Geschäftsjahr 2004. Die guten Zahlen seien das Resultat einer konsequenten Geschäftspolitik mit entsprechender Kontrolle der Kosten und Risiken. Im vergangenen Jahr sei der Wettbewerb noch intensiver geworden. «Wir sind mit unseren Preisen absolut konkurrenzfähig», fügte Oskar Schuler bei. «Die seriöse Beratung als Ganzes steht im Mittelpunkt.» Raiffeisen richte die Beratung auf die Lebensphase und Situation ihrer Kunden aus.
Mit Raiffeisen die Schweiz kennen lernen
Nebst dem spesenfreien Mitglieder-Privatkonto und dem Mitgliedersparkonto mit Vorzugszins will Raiffeisen den Mitgliedern mehr bieten. Unter dem Motto «Erlebnis Schweiz» werden in regelmässigen Abständen Mitgliederaktionen durchgeführt. Die im vergangenen Jahr lancierte Matterhorn-Aktion war ein voller Erfolg. Weit über 100'000 Mitglieder reisten zum halben Preis nach Zermatt. Die nächste Aktion ist bereits in Planung, und man darf darauf gespannt sein. Der Erfolg der Mitgliedschaft widerspiegelt sich auch in den Abschlusszahlen der Raiffeisenbank Bürglen. Im Jahr 2004 konnte das 2500. Mitglied gefeiert werden. Der Bestand Ende 2004 betrug 2557 Mitglieder. Dies entspricht einer Zunahme von 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Auch der zu den Raiffeisen Maestro- und Kreditkarten angebotene Museumspass ist sehr beliebt. In diesem Jahr kann der 1`000'000. Gratisbesucher eines Museums gefeiert werden. «Das ist ganz konkrete Raiffeisen-Kulturförderung», sagte Oskar Schuler. Die Bank gebe zudem auch im Bereich Sponsoring von Vereinen und Institutionen von ihrem Erfolg einiges zurück, was für die Dorfgemeinschaft von Bedeutung ist.
Kreditnachfrage und Zufluss Kundengelder weiterhin hoch
Bankleiter Theo Arnold zeigte die Abschlusszahlen des Geschäftsjahres 2004 auf. Die Bilanzsumme hat sich um 8,7 auf 181,6 Millionen Franken erhöht. Das entspricht einer Zunahme um 5 Prozent. Die Kreditausleihungen belaufen sich in einem hart umkämpften Umfeld auf total 170,8 Millionen Franken. Die Steigerung beträgt 10,4 Millionen Franken oder 6,5 Prozent. Die Kundengelder betragen 150,4 Millionen Franken und sind um 8,1 Millionen oder 5,7 Prozent gewachsen. Erfreulich entwickelte sich der Umsatz im Anlage- und Börsengeschäft. Der starke Zuwachs beim Depotvolumen von 10 Prozent deutet daraufhin, dass wieder vermehrt in Wertpapiere investiert wird.
Der Betriebsertrag konnte im Geschäftsjahr um 6,2 Prozent auf 3,2 Millionen Franken gesteigert werden. Der Personalaufwand stieg um 5,3 Prozent an, der Sachaufwand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 2,1 Prozent. Der stete Ausbau von Beratungskompetenz, Investitionen in Datenverarbeitungs- und Kommunikationssysteme sowie Sicherheitseinrichtungen sind Gründe für diese Kostenentwicklung. Dank dem günstigen Verhältnis von Ertrags- und Kostenentwicklung erhöhte sich der Bruttogewinn um 9,6 Prozent auf 1,4 Millionen Franken. Der ausgewiesene Jahresgewinn nach Abschreibungen, Rückstellungen und Steuern beträgt 295'357 Franken.
Der Präsident des Aufsichtsrates, Stefan Arnold, hat mit seinen Kolleginnen vom Aufsichtsrat die Buchführung und Jahresrechnung eingehend geprüft. Sie empfahlen, den Jahresabschluss zu genehmigen, und dankten dem Verwaltungsrat und dem Bankteam für die umsichtige und gewissenhafte Arbeit.
Über 260 Millionen Franken Bilanzsumme
Der Zusammenschluss erfolgt rückwirkend auf den 1. Januar 2005. Die Bank tritt unter dem Namen Raiffeisenbank Schächental auf und umfasst in ihrem Geschäftskreis die Gemeinden Bürglen, Spiringen inklusive Urnerboden und Unterschächen. Alle bisherigen Standorte bleiben erhalten, in Spiringen und Unterschächen werden die Öffnungszeiten angepasst. Der Hauptsitz der Bank befindet sich in Bürglen und wird von Theo Arnold als Bankleiter und Bruno Bissig als Bankleiter-Stellvertreter geführt. Bei den Bankbehörden gibt es Änderungen. Im Verwaltungsrat tritt Alois Arnold, Bürglen, zurück. Neu in den Verwaltungsrat gewählt wurden Karl Imholz, Unterschächen, und Hans Herger, Spiringen. Der Aufsichtsrat wurde mit Alois Herger, Bürglen, ergänzt. Die Bilanzsumme der neuen Raiffeisenbank Schächental beträgt 262,9 Millionen Franken, und die Bank hat über 3700 Mitglieder. Mit 16 Arbeitsplätzen ist sie eine wichtige Steuerzahlerin und Arbeitgeberin im Schächental. - Mit diesem entscheidenden Schritt sind die Bedingungen für die Zukunft geschaffen, die Bank im Markt weiterhin erfolgreich zu positionieren. Die beiden Banken ergänzen sich praktisch in jedem Punkt optimal. Die Betriebsgrösse ist heute ein wesentlicher Faktor, um einerseits eine professionelle Kundenberatung anzubieten und andererseits die Kosten in grösseren Einheiten zu optimieren. Die Bank ist für die Zukunft gerüstet.
Dank und Unterhaltungsprogramm
Alois Arnold wurde für die 14-jährige Tätigkeit im Verwaltungsrat geehrt. Nach der Versammlung wurde den Gästen ein feines Nachtessen serviert. Für die musikalische Unterhaltung sorgte das Handorgelduett Imholz/Zehnder. Das Blechbläserensemble UR-Brass zeigte eine Kostprobe seines Könnens aus der im letzten Herbst erschienenen CD, für die sich die Raiffeisenbank Bürglen als Hauptsponsorin finanziell beteiligte.