Es war wie eine Mini-Olympiade, was am Samstag in der mehrheitlich dicht besetzten Feldli-Sporthalle abging. Denn es trafen sich 30 Teams. Aber nicht nur bessere Beteiligung freute den OK-Präsidenten, Ivo Baldini: «Die zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauer - vor allem Eltern - waren dafür besorgt, dass auch die Ambiance in jeder Beziehung stimmte, und das zeigte auf, dass sich der Handballsport in weitesten Kreisen grosser Beliebtheit erfreut». Ivo Baldini leitete das Turnier übrigens letztmals. Er tritt mit der Gewissheit ins hintere Glied, in der Person von Michael Müller einen kompetenten Nachfolger gefunden zu haben.
16 Altdorfer TeamsDie 30 Teams rekrutierten sich aus fünf Gemeinden. Altdorf stellte den Hauptharst mit 16 Formationen. Aus Bürglen stammten sieben, aus Spiringen drei, aus Schattdorf und Flüelen je zwei Equipen. «In einigen Gemeinden besteht offenbar noch eine Art Nachholbedarf», stellte der künftige OK-Chef Michael Müller fest. Keine Wünsche liess die Einsatzfreude der Jugendlichen offen. Sie gingen mit viel Engagement, aber auch mit grosser Fairness zur Sache, selbst wenn längst nicht immer alles wunschgemäss ablief. Und schliesslich war oft auch die gütige Mithilfe Fortunas gefragt. Etwa beim einen oder anderen Penaltyschiessen, das zur definitiven Entscheidfindung angesagt werden musste.
Originelle NamengebungDer HC KTV Altdorf als Turnierorganisator stellte den Teams ausnahmslos bewährte Personen als Betreuerinnen respektive Betreuer zur Seite. Die Betreuung war nämlich immer dann gefragt, wenn eine Prise Taktik erwünscht war, um den Spielen zusätzlichen Anreiz zu verleihen. Übrigens liessen auch dieses Mal die «Bastler» origineller Namen keine Wünsche offen: «Killergurken», «Whiskas», «Gurus», «Sepp und Silis kleine Hasen» oder «Handballtütis» und so weiter. Selbst eine Prise Nationalstolz «schwebte» in der Sporthalle. So sahen die Zuschauerinnen und Zuschauer etwa die «Serbise Mafia» im Einsatz, ein Altdorfer Team, das ausschliesslich durch junge Serben besetzt war. Nicht unerwähnt bleibe schliesslich die Feststellung, dass Gabor Szabos «Gamesuchtis» (Mittelschule Uri) bei den ältesten Burschen und Manuela Bärs «Schnock» (Bürglen) in den mit den ältesten Akteuren besetzten Kategorien zu Titelehren kamen und sich für die Teilnahme am Schweizer Schulsporttag - er wird noch vor den Sommerferien ausgetragen - qualifizierten.
Aus der Rangliste
Kategorie 6: 1. Gamesuchtis, Altdorf (Lukas von Deschwanden, Moritz von Krshiwoblozki, Andreas Schranz, David Bär, Michael Arnold, Valentin Nico); 2. Löwenzahn, Altdorf (Thomas von Deschwanden, Andreas Baumann, Roberto Barbaro, Yannic Gisler, Armin Arnold, Rico Marx, Dirosan Theivendram); 3. Playboys, Schattdorf (Reto Hess, Philipp Gisler, Manuel Frei, Fabian Kieliger, Domino Zopp, Benjamin Zurfluh, Ralph Bomatter).
Ruedi Ammann